Fifa-Skandal Die PK der US-Chefanklägerin und des FBI
Den verdächtigen Fußball-Funktionären im Korruptionsskandal beim Weltverband Fifa drohen bis zu 20 Jahre Haft. Das sei die Höchststrafe in solchen Fällen von organisierter Kriminalität, sagte US-Justizministerin Loretta Lynch bei einer Pressekonferenz in New York. Im nächsten Schritt gehe es um die Auslieferung der Angeschuldigten in die USA.
"Sie haben das weltweite Fußballgeschäft korrumpiert, um sich selbst zu bereichern", warf die oberste Staatsanwältin den neun Fußballfunktionären und fünf Geschäftsmännern vor. "Sie haben es immer und immer wieder gemacht. Jahr um Jahr, Turnier um Turnier." Einer der Angeschuldigten habe sich etwa mit rund zehn Millionen Dollar (9,2 Millionen Euro) bereichert. Ob auch Präsident Joseph Blatter im Visier der Ermittler sei, wollte Lynch nicht beantworten.
Auch der Chef der US-Steuerfahndung übte harsche Kritik an der Fifa. Sie handle aus Eigennutz und Profitgier, sagte Richard Weber. "Dies ist die Weltmeisterschaft des Betrugs, und heute zeigen wir der Fifa die Rote Karte", betonte er und sprach von einem "guten Tag für Fußballfans und einem großartigen Tag für den globalen Kampf gegen Korruption, Geldwäsche und Steuerhinterziehung".
"Sie werden dafür büßen müssen. Niemand steht über dem Gesetz. Das sollte aber nicht so sein. Fußball ist eigentlich ein wunderschönes Spiel. Jeder kann ihm beiwohnen. Es ist traurig, dass dieses Spiel von einigen Leuten korrumpiert wurde", sagte FBI-Boss James Comey.
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