Fotos WM 2010: Ausgebooteter Anelka in London gelandet
Das "Enfant Terrible" ist zurück in Europa: Nach seiner Ausbootung aus dem WM-Team Frankreichs ist Nicolas Anelka in London gelandet.
Der Stürmer war bei Frankreich nach einem Skandal in der Halbzeitpause des Spiels gegen Mexiko vom Verband nach Hause geschickt worden.
Anelka soll Trainer Raymond Domenech übel beleidigt haben.
"Fick Dich in den Arsch, Du Hurensohn", soll Anelka gesagt haben.
Ein unbekannter Maulwurf im französischen Team hat die Geschehnisse in der Kabine öffentlich gemacht und eine Skandal-Welle losgetreten.
Nach dem Rauswurf Anelkas verweigerte die französische Nationalmannschaft das Training.
Nach einer Auseinandersetzung zwischen Mannschaftskapitän Patrice Evra und Fitness-Coach Robert Duverne bestiegen die Spieler komplett den Bus.
In einem offenen Brief, den Domenech anschließend verlas, protestierten die Spieler gegen Anelkas Suspendierung.
Zu spät, denn Anelka wird bei der WM nicht mehr für die "Equipe Tricolore" auflaufen.
Nicht der erste Skandal in Anelkas Karriere.
Im Kofferraum des Autos seines Bruders entkam er einst von Real Madrids Gelände, als ihn der heutige spanische Nationalcoach Vicente del Bosque zum Straftraining verdonnert hatte.
Jacques Santini warf ihn vor der WM 2002 aus seinem Aufgebot, als er mit seiner Rolle als Ergänzungskraft im Team des damaligen Welt- und Europameisters nicht einverstanden war.