Fotos Handball-WM 2013: Die deutschen Spieler in der Einzelkritik
Wir haben die deutschen Spieler bei der WM in Spanien unter die Lupe genommen.
Tor
Silvio Heinevetter
Steigerte sich nach schwachem Turnierbeginn von Spiel zu Spiel. Der 28-jährige Berliner hatte mit spektakulären Paraden großen Anteil am Sieg im Achtelfinale gegen Mazedonien. Auch gegen Spanien stark.
Note: 2
Carsten Lichtlein
Als er gebraucht wurde, war er da. Der Lemgoer hielt im Vorrundenspiel gegen Argentinien nach seiner Einwechslung den wichtigen Sieg fest. Der 32-Jährige hat sich trotz geringer Einsatzzeiten nie beschwert - ein vorbildlicher Ersatzkeeper.
Note: 2-
Linksaußen
Dominik Klein
Der Kieler spielte sein bestes Turnier in acht Jahren Nationalmannschaft. Gegen Spanien fehlte dem Flügelflitzer in einigen Situationen aber das nötige Quäntchen Glück im Abschluss.
Note: 2-
Kevin Schmidt
Rotzfrecher Auftritt bei seinem ersten Turnier. Der Wetzlarer rechtfertigte seine Nominierung nicht nur bei seinen eiskalt verwandelten Siebenmetern. Ihm gehört die Zukunft.
Note: 2-
Rückraum links
Sven-Sören Christophersen
"Smöre" spielte in der Abwehr einen soliden Part auf der Halbposition. Im Angriff war ihm die fehlende Spielpraxis nach der Verletzung (Außenbandanriss im Knie) dagegen noch deutlich anzumerken.
Note: 3
Stefan Kneer
Der Magdeburger hatte im Achtelfinale gegen Mazedonien seinen großen Auftritt. Weil Christophersen früh ausfiel, sprang er in die Bresche und erzielte fünf Treffer. In der Abwehr eine Bank.
Note: 3
Steffen Fäth
Die Nervosität war dem Rookie von der HSG Wetzlar kaum anzumerken. Der 22-Jährige trumpfte in der Schlussphase gegen Titelverteidiger Frankreich auf und hatte entscheidenden Anteil am Gruppensieg.
Note: 3+
Rückraum mitte
Michael Haaß
Der Leader im Team. Hinten im Mittelblock unverzichtbar, vorne der unumstrittene Chef auf der Spielmacher-Position. Ganz starke WM des Göppingers.
Note: 1-
Martin Strobel
Entlastete Michael Haaß im Angriff so gut es geht. Der 26-Jährige erwies sich besonders gegen offensive Deckungsreihen als Alternative.
Note: 3
Rückraum rechts
Steffen Weinhold
Die Entdeckung der WM. Der Franke von Vizemeister Flensburg war der zweikampfstärkste deutsche Rückraumspieler und ging dahin, wo es weh tut. Auch hinten gut.
Note: 2+
Adrian Pfahl
Startete als Nummer eins auf seiner Position ins Turnier und spielte einen soliden Part. Im Abschluss war der Gummersbacher nicht so stark wie gewohnt.
Note: 3-
Rechtsaußen
Patrick Groetzki
Spielte bis zum Spanien-Spiel eine ganz starke WM und wurde dann zum tragischen Helden. Trotzdem gehört dem 23-jährigen Junioren-Weltmeister die Zukunft im DHB-Team.
Note: 2
Tobias Reichmann
Seine Sprungkraft ist bemerkennswert, und auch seine Variabilität im Wurf hat der Wetzlarer deutlich gesteigert.
Sehr gute Alternative zu Groetzki.
Note: 3+
Kreisläufer
Patrick Wiencek
Hat im vergangenen Jahr einen großen Leistungssprung gemacht. Wenn der Kieler den Ball bekommt, erzielt er meist ein Tor, oder es gibt Siebenmeter.
Note: 2+
Christoph Theuerkauf
Der Spaßvogel und Antreiber des Teams war stets zur Stelle, wenn Heuberger ihn brauchte. Vorne war der Balinger ein ständiger Unruheherd. Einziges Problem: Er kann nicht in der Abwehr spielen.
Note: 2-
Oliver Roggisch
Für diese Mannschaft unverzichtbar. Der 34 Jahre alte Abwehrchef verlor kaum einen Zweikampf und bewies auch abseits des Feldes eindrucksvoll, warum Heuberger ihn zum Kapitän machte. Im Innenblock der Deckung eine Bank, glänzte auch sogar als vierfacher Torschütze.
Note: 1
Trainer
Martin Heuberger
Holte aus seinem unerfahrenen Kader alles raus und entfachte in Deutschland eine neue Handball-Euphorie. Könnte in manchen Situationen aber noch ein bisschen souveräner sein.
Note: 1-