Handball-WM 2017 Sigurdsson tritt mit bitterer Niederlage ab
K.o. statt Krönung: Die Ära von Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson endete am Sonntagabend im WM-Achtelfinale gegen Katar abrupt und unerwartet früh.
Nach dem bitteren Aus der Bad Boys bei der Endrunde in Frankreich durch die vermeidbare 20:21-Niederlage verabschiedet sich der Isländer ohne die erhoffte Medaille in seine Heimat, von wo aus der 43-Jährige künftig die Nationalmannschaft des nächsten Olympia-Ausrichters Japan betreut.
"Für Dagur tut es mir am meisten Leid. Es war eine unfassbar positive Ära, die jetzt zu Ende geht", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. "Es war von ihm rundum eine grandiose Leistung. Solch ein Spiel gehört auch zu einem großen Trainer."
Sigurdsson selbst war nach der Pleite am Boden. "Das ist ein sehr großer Schock für uns, eine große Enttäuschung, das Spiel nicht gewonnen zu haben", sagte er.
Trotz der misslungenen WM-Mission hinterlässt Sigurdsson im Deutschen Handballbund (DHB) tiefe Spuren. Sigurdsson hat eine junge Mannschaft aufgebaut, die sein Nachfolger weiterentwickeln und bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio zu Gold führen soll.