Handball-WM 2017 Pressestimmen zum deutschen Achtelfinal-Aus
So berichten die Medien über das überraschende Achtelfinal-Aus der deutschen Handballer bei der WM.
Bild: "Die Handball-KATARstrophe – Blöd! Unnötig! Ärgerlich! Deutschland verliert 20:21* (10:9) gegen Katar und verpasst das WM-Viertelfinale! Der amtierende Europameister ist raus. Schon bei der WM 2015 flog Deutschland gegen die Wüsten-Truppe raus (damals im Viertelfinale). Jetzt wieder gegen gegen die „Wüsten“-Legionäre mit eingebürgerten Ägyptern, Kubanern, Franzosen und Bosniern."
Spiegel Online: "Knockout aus dem Nichts – Als Titelkandidat waren die deutschen Handballer zur WM nach Frankreich gereist. Dort war nun schon im Achtelfinale Schluss. Das Aus war überraschend - aber auch leichtfertig selbst verschuldet."
RP: "6:2 führte der Europameister, und es schien ein angenehmer Abend zu werden. Doch dann begannen die Männer vor Torwart Wolff den Gegner aufzubauen. Anspiele, die im Aus landeten oder in den Armen der Gegner, Würfe, die, wenig vorbereitet, keine Wirkung zeigten oder von Saric entschärft wurden – es gelang der Mannschaft von Dagur Sigurdsson nie, den Rhythmus zu finden."
Welt: "Wolffs schonungslose Abrechnung nach dem WM-Aus – Als die letzte Sekunde des Spiels abgelaufen war, sank Andreas Wolff an seinem Torpfosten nieder. Es war ein harter Aufprall auf dem Boden der Realität. Nicht nur für den Torwart, sondern für die gesamte deutsche Handball-Nationalmannschaft. 20:21 verlor Deutschland sein WM-Achtelfinale sensationell gegen Katar. In den letzten Minuten hatten die DHB-Jungs einen sicher geglaubten Sieg aus den Händen gegeben. Für Wolff lag das in erster Linie an der Leistung des Schiedsrichter-Gespanns aus Litauen."
Süddeutsche Zeitung: "Bitteres Ende der Sigurdsson-Ära – Gut, im Palais Omnisports von Paris-Bercy trafen am Sonntagabend der Europameister und der Asienmeister aufeinander, dahinter hätte man ein Duell auf Augenhöhe vermuten können. Aber die Paarung, die sich aus den Vorrundenergebnissen ergab, lautete eben auch Gruppenerster gegen Gruppenvierter, was hätte da schiefgehen sollen für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB)? Nun, es ging alles schief: Vor 10 000 Zuschauern unterlag die mit großen Ambitionen in das Turnier gestartete deutsche Mannschaft 20:21 (10:9) und ist damit ausgeschieden."
FAZ: "Böses Erwachen für deutsche Handballer – Mit einem Mal der große Bruch: Deutschland hatte die Vorrunde in Rouen souverän überstanden und sich Mut geholt für die entscheidende Woche in Paris – und wurde von Qatar aus allen Träumen gerissen."
Focus Online: "K.o. statt Krönung: Sigurdsson geht ohne WM-Medaille, aber mit Selbstkritik – Dagur Sigurdsson hat den deutschen Handball zurück in die Weltspitze gebracht, die Vollendung seiner Arbeit bleibt dem Europameister-Trainer aber verwehrt: Aus bei der WM gegen Katar. Jetzt verlässt Sigurdsson den DHB ohne das erhoffte Edelmetall, dafür mit Selbstkritik."
Sport1: "Katar wird wieder zum deutschen Alptraum – Die deutsche Nationalmannschaft fliegt nach einem zähen Duell mit Katar bei der Handball-WM 2017 im Achtelfinale raus. Gegen Katar setzt es einen späten K.o.."
Frankfurter Rundschau: "Wut und Enttäuschung bei den Handballern – Das vorzeitige WM-Aus dämpft die seit einem Jahr anhaltende Euphorie um Handball-Europameister Deutschland erheblich. Der Verband will den Weg an die Weltspitze dennoch konsequent weitergehen - nur mit wem?"
Kicker: "Wieder Katar: Deutschland scheitert im Achtelfinale – In einem zähen Spiel unterlag Deutschland Katar mit 20:21 (10:9) und verpasste damit die Revanche für das WM-Aus von vor zwei Jahren. Gegen ein Katar, das seine beste Turnierleistung zeigte, tat sich der Europameister lange Zeit vor allem vorne extrem schwer, lag aber meist in Führung, gab diese in der Schlussphase aber aus der Hand und schied aus."