Leverkusen Dividende steigt: 1,8 Milliarden für Bayers Aktionäre

Leverkusen · Bayer will seine Dividende deutlich erhöhen. "Das vergangene Jahr war für Bayer sehr erfolgreich. Daran wollen wir unsere Aktionäre angemessen beteiligen", erklärte Vorstandschef Marijn Dekkers. Der Aufsichtsrat habe daher beschlossen, die Dividende um 15 Cent auf 2,25 Euro je Aktie anzuheben. Die Ausschüttungssumme steige damit um 7,1 Prozent auf 1,861 Milliarden Euro. Die Bilanz will Dekkers heute veröffentlichen. Analysten gehen von einem Umsatzplus von vier Prozent auf 41,8 Milliarden Euro und einem Anstieg des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereinflüssen um 5,9 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro aus.

Der Bayer-Aufsichtsrat beschloss zudem, den früheren Vorstand Richard Pott ab 26. März in den Aufsichtsrat der vor der Abspaltung stehenden Kunststoff-Sparte MaterialScience zu entsenden. Er soll das Gremium künftig leiten. Der 61-Jährige war von 2002 bis 2013 Bayer-Vorstand und verantwortete die Bereiche Strategie und Personal. Bayer hatte im September einen radikalen Umbau angekündigt und will sich vom weniger rentablen Kunststoff-Geschäft trennen. Dies soll über einen Börsengang geschehen. Bayer will sich auf Pharmaprodukte, Tiermedizin und Agrarchemie konzentrieren. Diese Geschäftsbereiche agieren derzeit relativ autonom unter dem Bayer-Dach.

(rtr)
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