US-Großinvestor FBI prüft möglichen Insider-Handel rund um Icahn

New York · Die US-Bundespolizei FBI und die Börsenaufsicht SEC haben offenbar eine Untersuchung wegen möglichen Insider-Handels eingeleitet, von der unter anderem der US-Großinvestor Carl Icahn betroffen sein soll.

 Carl Icahn sagt, er wisse nichts von einer solchen Untersuchung.

Carl Icahn sagt, er wisse nichts von einer solchen Untersuchung.

Foto: ap, Mark Lennihan

Die Behörden prüften, ob der Spitzen-Golfer Phil Mickelson und der professionelle Glücksspieler William Walters womöglich illegal an der Börse handelten, und zwar basierend auf Informationen, die sie privat von Icahn bekommen hätten, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person.

Sie bestätigte damit einen Bericht des "Wall Street Journal" vom Freitag. Icahn sagte, er wisse nichts von einer solchen Untersuchung. Auch habe er in seiner 50-jährigen Laufbahn als Investor niemals Insider-Informationen weitergegeben.

Konkret geht es dem Bericht des "Wall Street Journals" zufolge um verdächtige Geschäfte mit Clorox -Optionen wenige Tage bevor Icahn 2011 erklärte, den Haushaltswarenkonzern erwerben zu wollen. Der Milliardär hatte im Februar einen Anteil in Höhe von 9,1 Prozent an Clorox angehäuft. Im Juli gab er dann eine Offerte für die Firma ab, die sie mit mehr als zehn Milliarden Dollar bewertete. Clorox-Aktien legten daraufhin deutlich zu.

Mickelson oder Walters waren zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Sprecher des FBI und der SEC lehnten es ab, sich zu äußern.

(REU)
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