Preise steigen langsamer Inflationsrate nur noch bei 1,6 Prozent

Wiesbaden · Die Preise für Energie und Nahrungsmittel sind im März weniger stark angestiegen als zuvor und haben die Inflation abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lag die Verteuerungsrate bei 1,6 Prozent.

 Lebensmittelpreise in einem Supermarkt (Symbolfoto).

Lebensmittelpreise in einem Supermarkt (Symbolfoto).

Foto: dpa

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Energie- und Nahrungsmittelpreise zwar deutlich an, gemessen am Vormonat Februar wurde die Inflation aber abgeschwächt. Im März 2017 kostete Energie 5,1 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, Nahrungsmittel 2,3 Prozent mehr. Insgesamt ergab sich daraus eine Steigerung von 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden erklärte, das damit vorläufig veröffentliche Daten bestätigte.

Allerdings hatten noch im Februar die Energiepreise mit einem Plus von 7,2 Prozent und die Preise für Nahrungsmittel mit einem Zuwachs von 4,4 Prozent deutlicher stärker zugelegt. Die Inflationsrate lag demnach bei 2,2 Prozent - 0,8 Prozentpunkte mehr als im März.

Bei der Energie ist laut Bundesamt vor allem das leichte Heizöl für die Entwicklung im März verantwortlich, das im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel mehr kostete. Auch Kraftstoff war fast 12 Prozent teurer. Beim Strom ist im Vergleich zum März 2016 hingegen kein großer Zuwachs zu verzeichnen - und Gas ist sogar günstiger geworden.

Im Nahrungsmittelbereich sind vor allem Speisefette und -öle deutlich teurer geworden. So kostete Butter beispielsweise knapp ein Drittel mehr als noch im Vorjahresmonat. Aber auch für Fisch, Gemüse und Molkereiprodukte mussten Verbraucher mehr bezahlen.

Die Inflationsrate wurde nach Angaben der Experten auch durch einen deutlichen Rückgang bei Pauschalreisen gedrückt. Sie waren im März demnach 7,1 Prozent günstiger. Grund dafür sei aber in erster Linie ein Kalendereffekt, da Ostern im vergangenen Jahr bereits auf Ende März fiel.

(kess/AFP)
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