Berlin/Amberg Regierung sorgt sich um Zulieferer Grammer

Berlin/Amberg · Das Bundeswirtschaftsministerium hat sich erneut in den Machtkampf beim bayerischen Autozulieferer Grammer eingeschaltet. Staatssekretär Matthias Machnig (SPD) sagte: "Die künftige Entwicklung eines heute erfolgreichen Unternehmens darf nicht aufs Spiel gesetzt werden." Die Investorenfamilie Hastor will auf der Grammer-Hauptversammlung heute fünf Aufsichtsratsmitglieder abwählen und den Vorstand absetzen. Grammer fürchtet nun um sein Geschäft, weil sein größter Kunde VW mit Hastor-Firmen schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Machnig sagte: "Wir erwarten, dass sich die maßgeblichen Kapitaleigner der Grammer AG mit allen Beteiligten auf eine tragfähige Lösung verständigen", die auf den "Erhalt des Unternehmens" und der Arbeitsplätze ausgerichtet sei. Grammer-Betriebsrat Werner Fick kritisierte die Investoren: "Das Verhalten der Familie Hastor wird immer unverständlicher und gefährlicher für Grammer. Solche Investoren brauchen wir am Standort Deutschland nicht."

(dpa)
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