Schwaches Handelsgeschäft HypoVereinsbank rutscht tief ins Minus

München (RPO). Die HypoVereinsbank (HVB) ist durch das schwache Handelsgeschäft im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Vorsteuerverlust beläuft sich auf 595 Millionen Euro. Das teilte die Tochter des italienischen UniCredit-Konzerns am Mittwoch in München mit.

 Die HypoVereinsbank verzeichnete 2008 ein deutliches Minus.

Die HypoVereinsbank verzeichnete 2008 ein deutliches Minus.

Foto: AP, AP

Im Jahr zuvor hatte die Bank noch 2,96 Milliarden Euro verdient. Erhebliche Belastungen hätten sich aus dem negativen Handelsergebnis von 1,911 Milliarden Euro nach einem Plus von 592 Millionen Euro 2007 ergeben.

Nach Steuern und nach Fremdanteilen wies die Bank einen Verlust von 671 Millionen Euro aus. Im Vorjahr hatte sie noch einen Gewinn von über 2 Milliarden Euro erzielt. Das damalige Ergebnis war allerdings von Sondereffekten positiv beeinflusst worden. Zugleich stieg die Kreditvorsorge 2008 angesichts der Finanzmarktkrise um knapp 42 Prozent auf 760 Millionen Euro. Die Kernkapitalquote der HypoVereinsbank belief sich zum Jahresende 2008 auf 14,3 Prozent.

Für das neue Jahr zeigte sich die HVB vorsichtig. Auch für die kommenden Monate werde mit "schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" gerechnet, sagte Vorstandssprecher Theodor Weimer.

(DDP)
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