Online-Spielefirma Zynga streicht weitere 364 Jobs

San Francisco · Zynga will nach der Rückkehr von Gründer Mark Pincus an die Firmenspitze mit massiven Stellenstreichungen die Trendwende schaffen.

Fast ein Fünftel der Belegschaft werde entlassen, kündigte der "Farmville"-Entwickler am Mittwoch an und weitet damit den Stellenausbau noch mal aus. Weitere 364 Jobs würden gestrichen sowie das komplette Spiele-Studio in Orlando geschlossen. Vor Steuern will Zynga dadurch rund 100 Million Dollar im Jahr einsparen. An der Börse kamen die Pläne sehr gut an: Die Aktie schoss nachbörslich um 15 Prozent in die Höhe. Erst im Januar hatte der US-Konzern bekanntgegeben, 15 Prozent der Stellen abzubauen. Im ersten Quartal trug Zyngas Sparkurs Früchte. Der Verlust schrumpfte um rund 24 Prozent auf 46,5 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg dank höherer Nutzerzahlen für Spiele wie "Words with Friends" um neun Prozent auf 183,3 Millionen Dollar.

Zynga ist mit Titeln wie "Farmville" bekannt geworden, die lange Zeit vor allem von Facebook-Mitgliedern gespielt wurden. Konkurrent ist neben dem britischen Anbieter King, der das Spiel "Candy Crush Saga" entwickelt hat, das Berliner Unternehmen Wooga.

(REU)
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