"Konstruktiver Beitrag" zur Debatte um Rechtschreibreform taz erscheint Donnerstag in Kleinschreibung

Berlin (rpo). Die überregionale Berliner "tageszeitung" wird am Donnerstag in Kleinschreibung erscheinen. Nach eigenen Angaben will die Zeitung damit einen "konstruktiven Beitrag" zur Debatte um die Rechtschreibung leisten.

Dies teilte der stellvertretende Chefredakteur Peter Unfried am Mittwoch in Berlin mit. "Die Kleinschreibung ist eine Vereinfachung, die nachfolgenden Generationen in Deutschland das Leben erleichtern kann." Groß geschrieben würden am Donnerstag in der taz nur Worte am Satzanfang und Eigennamen.

"Diese sanfte Revolution ist weltweit bewährt und kann auch uns Deutschen die Konzentration auf das Wesentliche erleichtern: die Inhalte", erklärte Unfried. Die taz ermuntere daher speziell den Springer-Verlag, sowie "Spiegel" und "Frankfurter Allgemeine Zeitung", sich der Kleinschreibung anzuschließen.

"Spiegel" und Springer-Verlag hatten in der vergangenen Woche mit ihrer Ankündigung, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren, eine heftige Debatte über die Rechtschreibreform ausgelöst, die in einem Jahr verbindlich werden soll.

(afp)
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