Niederkrüchten Quecksilber-Fund sorgt für Großeinsatz in Venekoten

Niederkrüchten · Ein Spaziergänger entdeckte gestern in der Siedlung die silbernen Kügelchen und alarmierte die Polizei

 Während des Einsatzes war der Bereich in Venekoten großräumig gesperrt. Die Feuerwehr nahm das giftige Metall auf.

Während des Einsatzes war der Bereich in Venekoten großräumig gesperrt. Die Feuerwehr nahm das giftige Metall auf.

Foto: Ahlen

Spezialkräfte der Feuerwehr haben gestern in der Niederkrüchtener Siedlung Venekoten Quecksilber gefunden. Ein Spaziergänger hatte am Nachmittag die silbernen Kügelchen auf einem gepflasterten Platz entdeckt und die Polizei alarmiert. Die zog die Feuerwehr hinzu. Für die Einsatzkräfte war schnell klar, dass es sich bei den silbernen Kügelchen um Quecksilber handeln musste. Wie es dorthin gelangt ist, war gestern Nachmittag noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr wurde gegen 15.30 Uhr alarmiert. Wie bei einem Unfall mit gefährlichen Gütern üblich, waren der Löschzug Elmpt und zusätzlich Wehrleute aus den anderen beiden Löschzügen der Gemeinde im Einsatz. Insgesamt eilten rund 30 Wehrleute unter Leitung von Elmpts Löschzugführer Frank Smets nach Venekoten. In allen Feuerwehren gibt es Einsatzkräfte, die spezielle Lehrgänge für den Umgang mit Gefahrstoffen absolviert haben. Ein Gerätewagen mit besonderer Ausrüstung für solche Unglücksfälle ist beim Löschzug Niederkrüchten stationiert.

Unter Atemschutz nahmen die Wehrleute das giftige Metall auf, auch mussten Steine aus dem Pflaster entnommen werden. Das Erdreich wurde an dieser Stelle ausgekoffert. Die Einsatzkräfte gaben alle belasteten Teile in einem Metallbehälter und brachten diesen zur Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN), die sich um die Entsorgung des Sondermülls kümmert. Während des Feuerwehreinsatzes war der Bereich in Venekoten für etwas mehr als eine Stunde gesperrt.

(hah)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort