Fotos Naomi Watts verzaubert Woody Allen
Da gehen dem Meister die Haare hoch: Star-Regisseur Woody Allen hat in Cannes seinen neuen Film vorgestellt, mit dabei die hübsche Naomi Watts. Ist sie Allens neue Muse?
Nur schwer konnte sich Woody Allen von der britisch-australischen Schauspielerin lösen.
Selbst als sich Watts und Soon-Yi Previn, Allens Frau, begrüßen, steht er verzückt daneben.
Ob Soon-Yi deshalb ein wenig sauertöpfisch aus der Wäsche guckt?
Die im englischen Kent geborenen und in Sydney aufgewachsene Watts hat aber auch das gewisse Etwas. Die Fotografen-Meute im Hintergrund spricht da wohl Bände.
Auch am Abend der Präsentation ihres Films "You will meet me a Tall Dark Stranger" hatte sie auf dem roten Teppich das Blitzlichtgewitter auf ihrer Seite.
Wissen Sie, was Naomi Watts hier tut? Sie übt für ihren neuen Film. In "Blonde" spielt sie niemand Geringeres als Marilyn Monroe". Regie führt hier allerdings nicht Woody Allen sondern Andrew Dominik.
Nach ersten Auftritten im Werbefernsehen bekam Naomi Watts 1988 eine Rolle in der australischen TV-Serie "Home and Away". Ihren Durchbruch in Hollywood hatte sie 1995 mit dem Kinofilm "Tank Girl". Im Jahr 2001 spielte Watts die Hauptrolle in David Lynchs Thriller "Mulholland Drive – Straße der Finsternis", für die sie von den Kritikern gelobt wurde.
Ihre erste Oscar-Nominierung erhielt Watts im Jahr 2004 für ihre Darstellung in dem Drama "21 Gramm". Der Welterfolg kam für Watts mit der Hauptrolle der "Ann Darrow" in Peter Jacksons "King Kong" im Jahr 2005.
Von 2002 bis 2004 war Watts mit Heath Ledger liiert. Seit 2006 ist sie mit dem Schauspieler Liev Schreiber zusammen, die beiden haben zwei Kinder.
Konkurrenz bei Allen könnte Watts höchstens noch in Person der Allen'schen Neuentdeckung Lucy Punch (r.) erwachsen. Sie spielt die Rolle des Call-Girls, das den Hauptdarsteller um Geld und Verstand bringt.
Die in London spielende Geschichte von "You will meet me a Tall Dark Stranger" ist nicht außergewöhnlich und könnte ob der Hoffnungslosigkeit sehr schnell ins Triste abgleiten. Doch wie stets ging Allen auch hier mit einer großen Portion Hintergründigkeit und (Selbst-)Ironie ans Werk.
Älterer Mann und junge Frau - die Kombination kennt man schon aus anderen Filmen des Meisterregisseurs und auch aus seinem Privatleben. Allen spielt diese Rolle nicht mehr selbst. Wie zuletzt bei ´Whatever Works´ blieb er auch diesmal hinter der Kamera.
"Sie können sich nicht vorstellen, wie frustrierend das ist: Ich habe mit so tollen Frauen wie Scarlett Johansson gedreht - und die anderen Männer kriegen sie ab. Vor allem, wenn die Leute am Set dann sagen: 'Ach, der alte Mann dahinten, das ist bloß der Regisseur,'", bedauerte sich der Regisseur mit einem Augenzwinkern.