Seat nimmt den Mund ziemlich voll: Der Altea soll gleich eine neue Fahrzeugklasse begründen, die der Multi Sport Vehicle (MSV). Etwas forsch, die Spanier, aber immerhin - einen Designpreis haben sie mit dem Kompakt-Van schon gewonnen. Zu recht, fallen doch zuerst die dynamischen Linien des Altea ins Auge:

Ausstattung

Geschmackvoll zeigt sich das Cockpit, mit einem Armaturenbrett in Carbon-Optik und Mittelkonsole im (Plastik-)Alu-Look. Läuft das unter sportlich?

Fahrleistung

Gegen Sport spricht der von uns gefahrene 1,6-Liter Motor mit 75 kW (102 PS). Für den Alltag reicht die Maschine sicher aus, auf der Autobahn aber fehlt es ihr an Durchzugskraft, ab 140 km/h wird's brummig.

Fahrverhalten

Das Fahrwerk ist zwar straff, aber nicht unkomfortabel, die Lenkung erfreulich direkt, die Bremsen herzhaft zupackend. Mit einem Verbrauch von rund 8,5 Liter kann der Altea nicht begeistern, bewegt sich aber in erträglichem Rahmen.

Karosserie

Die aggressive, luchsäugige Front und die coupéhafte Seitenansicht. Rein optisch passt also das Attribut Sport. Aber Multi Sport? Die steilen A-Säulen schränken den Blick nach seitlich vorne zu stark ein. Überhaupt ist der Altea etwas unübersichtlich - ein Tribut an das sportliche Design. Also doch Multi Sport.

Komfort

Auf jeden Fall könnte man turnen in der Fahrgastzelle, denn dank 1,57 Meter Höhe punktet der Altea mit üppigem Raumgefühl, verstärkt durch eine Frontscheibe im Panorama-Format. Verstauen lässt sich auch genug, in diversen Ablagen oder im 400 Liter großen Gepäckabteil, das mit Netz und doppeltem Boden glänzt. Was eindeutig gegen Sport spricht.

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