Tabakbranche Bundesdrogenbeauftragte fordert Verbot von E-Zigaretten für Jugendliche

Berlin · Nach Ansicht der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler sind E-Zigaretten schädlich für Kinder und Jugendliche. Die CSU-Politikerin plädierte in der "Mittelbayerischen Zeitung" (Montag) daher für eine Ergänzung des Jugendschutzgesetzes, um den Verkauf an Kinder zu unterbinden.

Tabakbranche: Bundesdrogenbeauftragte fordert Verbot von E-Zigaretten für Jugendliche
Foto: dpa

Mortler stützte sich bei ihrer Forderung auf eine Studie des Instituts für Risikobewertung. Danach seien E-Zigaretten genauso gesundheitsschädlich wie normale Zigaretten.

Mortler kritisierte die Tabakbranche, die E-Zigaretten als eine "Einstiegshilfe" zum Rauchen nutze. Bei der Angabe der Inhaltsstoffe von E-Zigaretten gebe es zudem eine "Grauzone". Es würden teilweise fehlerhafte oder völlig unzureichende Angaben gemacht. Sogar Nikotin könne in den angeblich nikotinfreien Elektro-Zigaretten enthalten sein, monierte Mortler.

Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) hatte bereits angekündigt, ein Verkaufsverbot an Kinder und Jugendliche durchsetzen zu wollen.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort