Fotos Fünf Antworten zum Kuschelhormon Oxytocin
Das Hormon Oxytocin hat eine stresseregulierende Wirkung. Es wird durch angenehme Sinneswahrnehmungen ausgeschüttet, wie etwa Hautkontakt. Daher kommt auch seine Bezeichnung als Kuschel- oder Liebeshormon.
Auch beim Sex wird Oxytocin ausgeschüttet und festigt dadurch die Verbindung zum Partner. Seine stressabbauende Wirkung ist unter anderem für das schläfrige Gefühl nach dem Höhepunkt verantwortlich.
Oxytocin löst unter anderem Wehen aus und wird vor dem Stillen ausgeschüttet, um den Milchfluß zu beschleunigen. Durch den Hautkontakt beim Stillen entspannen sich Mutter und Kind und ihre Bindung festigt sich dabei.
Diesen Effekt macht sich die Känguru-Methode zu eigen. Dabei wird das Neugeborene auf die nackte Brust der Mutter oder des Vaters gelegt. Von dem kolumbischen Arzt Edgar Rey Sanabria entwickelt sollte sie ursprünglich den Mangel an Inkubatoren und Personal in überfüllten Krankenhäusern ausgleichen.
Besonders Frühchen werden von dem Körperkontakt positiv beeinflußt. Das ausgeschüttete Oxytocin wirkt beruhigend und stabilisiert Herschlag und Atmung. Dadurch wird die Überlebenswahrscheinlichkeit höher und die Babys sind weniger anfällig für Krankheiten.