Studie Vier Tassen Kaffee täglich schützen vor Leberkrebs
Düsseldorf · Ist Kaffee gesund oder nicht? Diese Frage wird schon seit Jahren diskutiert. Nun zeigt eine aktuelle Studie: Der Wachmacher ist nicht nur gesund, regelmäßiger Konsum soll auch das Risiko senken, an Leberkrebs zu erkranken.
Wie Wissenschaftler vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung im Fachjournal "American Journal of Clinical Nutrition" darlegen, macht Kaffee nicht nur wach, sondern er kann auch die Lebensdauer verlängern. Das Lieblingsgetränk der Deutschen sorgt bei regelmäßigem Konsum für einen Leberschutz, der das Organ vor Krebs schützt.
Dieser Schutz tritt dann bei Menschen ein, wenn sie täglich mehr als 600 Milliliter Kaffee zu sich nehmen. Umgerechnet sind das etwa vier Tassen. Zum Vergleich: Aus ihren Studien konnten die Forscher erkennen, dass die Vieltrinker im Gegensatz zu jenen, die pro Tag weniger als zwei Tassen Kaffee konsumierten (300 Milliliter), ein um 75 Prozent reduziertes Risiko hatten, an Leberkrebs zu erkranken.
Die Ergebnisse gehen aus einer der größten europäischen Langzeitstudien, der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC) hervor. Sie ist eine der größten Studien, die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Krebs und anderen chronischen Erkrankungen untersucht. Es nehmen über 500.000 männliche und weibliche Europäer daran teil.
Diese Kaffeemaschinen gibt es
Besondere Beachtung schenkten die Wissenschaftler um Dr. Krasimira Aleksandrova und Professor Heiner Boeing speziellen Biomarkern im Blut, die Aufschluss über entzündungshemmende und zellschützende Mechanismen im Körper liefern. Wie sich zeigte, schützt Kaffee die Leber nicht nur vor Zellschäden wie Krebs, sondern senkt auch das Entzündungsrisiko.
Welche Sorte Kaffee die Studienteilnehmer tranken, gaben die Forscher nicht an.
