Champagner steht meist für schäumende, prickelnde und kostspielige Lebensfreude. Kaum eine andere Weingattung hat es zu so viel Weltruhm gebracht wie der Schaumwein, der nach streng festgelegten Regeln nur in der Champagne in Frankreich angebaut werden darf.

Schon am 22. Juli 1927 wurde das Gebiet festgelegt, indem die entsprechenden Trauben für Champagner angebaut werden dürfen. Was vielen nicht bekannt ist: Champagner wird überwiegend aus roten Reben gekeltert, wobei die drei Traubensorten Spätburgunder, Schwarzriesling und Chardonnay die meist verwendeten sind.

Wird Champagner ausschließlich aus Chardonnay hergestellt, darf er sich "Blanc de Blancs"-Champagner nennen, also "Weißer aus Weißen". Wird Champagner aus den roten Reben des Spätburgunder oder Schwarzriesling erzeugt, darf er sich "Blanc de Noirs" nennen, also "Weißer aus Schwarzen".

Markenrechtlich ist der Champagner übrigens nahezu unantastbar. War es bis in den 1990er Jahren immerhin gestattet auch andere Schaumweine mit dem Ausdruck "méthode champenoise" (Champagner-Methode) zu bezeichnen, ist es seitdem verboten auf einem Etikett auch nur annähernd an Champagner zu erinnern.

Streit um Aperitif-Gebäck

Selbst eine Bäckerei aus dem Schweizer Ort Champagne hat mit den französischen Weinbauern zu kämpfen, weil ein Aperitif-Gebäck mit dem Namen "Flûte de Champagne" die Ursprungsbezeichnung des Weines verwässern würde.

Diese Champagner können wir Ihnen empfehlen: Champagner Brut "Carte d'Or", Baron Albert und Champagne Cez-Rondeau