Fotos Die gefährlichsten Länder der Welt 2010
Korruption, Gewalt und Krieg - manche Orte dieser Welt scheinen ein Abbild der Hölle. Das Reisemagazin Forbes Traveler hat die 15 gefährlichsten Länder ermittelt. Wer jetzt seinen Urlaub plant, sollte vorsichtshalber einen Blick auf die Liste werfen.
15. Simbabwe Die Regierungskoalition von Diktator Robert Mugabe und Premierminister Morgan Tsvangirai hat die politische Gewalt nicht stoppen können. Mitglieder der Opposition berichten von Todesrohungen und befürchten neue Gewaltausbrüche bei der nächsten Wahl.
14. Kolumbien In den letzten zehn Jahren haben Morde und Entführungsfälle zwar etwas abgenommen. Aber der Konflikt zwischen Militär und Guerrilla vor dem Hintergrund des Drogenhandels hat Millionen Kolumbianer zur Flucht veranlasst.
13. HaitiDie ehemalige französische Kolonie ist das Armenhaus der westlichen Welt. Politische Gewalt prägt den Alltag seit der Republikgründung im Jahr 1804. Nun hat das katastrophale Erdbeben große Teile von Port-au-Prince zerstört und die Situation weiter verschlimmert.
12. SahelzoneDie Grenzregion von Algerien, Niger, Mali und Mauretanien ist berüchtigt für Entführungen von Touristen durch Al Quaida. Drogenschmuggler treiben hier außerdem ihr Unwesen. In der Wüste von Mali wurde kürzlich eine ausgebrannte Boeing gefunden, die offenbar Kokain aus Südamerika an Bord hatte.
11. TschadDie Beziehungen des Tschad zum Sudan sind der Schlüssel zum Darfur-Konflikt im Sudan. Reuters meldete kürzlich, dass Rebellen aus dem Tschad vergewaltigend und plündernd durch Dafur ziehen. Das Land ist eins der ärmstenund korruptesten der Welt.
10. NigeriaNigeria ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Es verfügt über große Ölreichtümer. Der Vormarsch islamischer Fundamentalisten und Angriffe auf die Ölindustrie sorgen aber immer wieder für gewaltsame Unruhen.
9. KaukasusDie Gewalt im Kaukasus (Tschetschenien, Nord-Ossetien und Dagestan) hat im Juli ihren Höhepunkt erreicht. 445 Menschen starben 2009 einen gewaltsamen Tod in der Region, im Vorjahr waren es 217. Die Angriffe islamischer Extremisten auf die örtliche Polizei und Regierungsvertreter nehmen zu.
8. GuineaDie Militärjunta unter Moussa Dadis Camarra macht keine Anstalten, zu bürgerlichen Gesetzen zurückzukehren. In der Hauptstadt Conakry fand im Herbst ein blutiges Massaker an Oppositionellen statt, im Gegenzug wurde ein Anschlag auf Camarra verübt, der nun im Senegal ärztlich behandelt. Ein Interims-Präsident ist an der Macht. Das politsche Chaos geht weiter.
7. Demokratische Republik KongoMenschenrechtsverstöße und Gewalt gegen Zivilisten haben in der ehemaligen französischen Kolonie zugenommen. Das Militär geht gegen Hutu-Rebellen vor. Nach Angaben des roten Kreuzes waren 75 Prozent der Bevölkerung direkt von den bewaffneten Konflikten betrofffen.
6. JemenAl Quaida ist allgegenwärtig. Wegen des erheblichen Risikos terroristischer Anschläge, des hohen Entführungsrisikos sowie der in einzelnen Landesteilen immer wieder aufflammenden Stammeskonflikte rät das Auswärtige Amt von Reisen nach Jemen ab.
5. SudanDie Lage eskaliert zunehmend, nicht nur in Darfur. Banden greifen ausländische Hilfsorganisationen an und machen den Westen immer unsicherer. Politische Spannungen zwischen Nord und Süd werden angesichts der bevorstehenden Wahl wohl noch zunehmen.
4. PakistanImmer mehr Bürger verlieren das Vertrauen in die Regierung, die vergeblich versucht, gegen die Taliban vorzugehen . Die Konflikte gehen nach Ansicht von Experten noch tiefer, wie ethnische Unruhen in Karachi gezeigt haben.
3. SomaliaSomalia ist für sein Piratenproblem bekannt. Seeräuber haben bereits Dutzende Schiffe in ihre Gewalt gebracht. Nicht weniger chaotisch ist die Lage an Land. Präsident Adullahi Yusuf Ahmed kämpft um Kontrolle auch außerhald der Hauptstadt Mogadischu. Militante Aufständische haben den Süden unter Kontrolle.
2. IrakWährend die Gewalt im vergangenen Jahr insgesamt abnahm, konzentrieren Fanatiker ihre Angriffe weiter auf die Infrastruktur. Rund 4500 Zivilisten wurden 2009 getötet. Angesichts der Wahl im März rechnen Experten mit einer weiteren Gewaltwelle von ehemaligen Saddam-Anhängern und Al Quaida.
Afghanistan