Wegberg Merbecker Wehr modernisiert

Wegberg · Nach ungezählten Stunden Arbeit am Erweiterungsbau feierte die Löschgruppe Einweihung. Dazu überreichte Bürgermeisterin Hedwig Klein auch die Schlüssel für ein neues Einsatzfahrzeug.

Eine Woche, nachdem die Feuerwehr-Löschgruppe Merbeck vor zwei Jahren ihr 100-jähriges Bestehen groß gefeiert hatte, begannen die umfangreichen Bauarbeiten zur Erweiterung des Gerätehauses.

Volker Eickels hatte schnell aufgehört, die Stunden zu zählen, die die Wehrleute in der Bauphase geleistet haben: "Das geht locker in die Hunderte", winkt der Pressesprecher der Löschgruppe lachend ab. Die Merbecker feierten gestern daher mit Stolz die Einweihung des Erweiterungsbaus und die Übergabe des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuges 10/6 (HLF).

Viel Eigenleistung am Bau

Der Neubau besteht in erster Linie aus einer Fahrzeughalle, die rund 120 Quadratmeter groß ist. Dort haben das neue HLF sowie das Mannschaftstransportfahrzeug der Merbecker Feuerwehr Platz. In erster Linie fanden die Bauarbeiten in Eigenleistung statt, "deshalb hat der Bau auch so lange gedauert", erklärt Eickels. Denn neben den Bauarbeiten fanden die üblichen Übungseinheiten der Löschgruppe im Gerätehaus weiterhin statt.

Gesegnet wurde der Neubau vom Wegberger Pfarrer Matthäus Zuska. Auch die scheidende Bürgermeisterin Hedwig Klein zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Merbecker Wehrleute. Sie wünschte der Löschgruppe alles Gute und verabschiedete sich gleichzeitig als Bürgermeisterin: "Das heißt jedoch nicht, dass ich nicht mehr nach Merbeck komme, denn das werde ich auch in Zukunft gerne tun."

Auch Löschgruppenführer Klaus Ditges dankte seinen Wehrleuten für den zwei Jahre dauernden erfolgreichen Einsatz, um den Erweiterungsbau fertigzustellen. Aus der Hand der Bürgermeisterin erhielt er schließlich die Schlüssel für das HLF 10/6. Das Fahrzeug hat ein Mercedes-Fahrgestell mit einem speziellen Aufbau.

Modernes Einsatzfahrzeug

Das Einsatzfahrzeug verfügt damit über eine moderne Ausstattung, die den heutigen Anforderungen einer Feuerwehr gerecht wird. Unter anderem ist der Hilfeleistungssatz (mit Rettungsschere und Spreizer) in dem Fahrzeug untergebracht. Die Bedienung ist vereinfacht, jedoch, so Eickels, dauerte die Unterweisung rund eine Woche, ehe die Merbecker mit der modernen Technik des Fahrzeuges vertraut waren. Die Gesamtkosten für das Neufahrzeug belaufen sich auf rund 500 000 Euro.

Pfarrer Matthäus Zuska segnete auch das Fahrzeug ein. Im weiteren Verlauf des Tages fand ein gemütliches Beisammensein statt, zu Gast waren nicht nur die Löschgruppen aus dem Wegberger Stadtgebiet, auch die Niederkrüchtener Wehr schaute bei den Merbeckern vorbei.

(RP)
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