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Löcher in A52 lösen Staus aus NRW-CDU attackiert Minister Groschek

Düsseldorf · Massive Probleme auf der A52 sorgen für Staus: Eine Betonfahrspur löst sich auf, es bilden sich gefährliche Löcher. Zeitweise war nur eine Fahrspur frei. Es bildeten sich lange Staus. Die NRW-CDU sieht die Schuld beim zuständigen Minister. Die Autobahnen des Landes seien keine Spielwiese für Experimente.

Fakten zur Ruhrtalbrücke an der A52
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Fakten zur Ruhrtalbrücke an der A52

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Auf der A52 hat die Großbaustelle rund um die gesperrte Ruhrtalbrücke noch weitere Auswirkungen auf den Verkehr: Im Baustellenbereich löst sich seit der Nacht zu Donnerstag die Fahrbahn auf, teilt Straßen.NRW mit.

Aufgrund vier Kilometern haben sich Löcher im Asphalt gebildet, sagt Bernd Löchter, Sprecher von Straßen.NRW unserer Redaktion. Die Fahrbahn musste gesperrt werden.

Die Fahrbahndecke des Standstreifens, über die der Verkehr während der Bauarbeiten geführt wird, konnte die Last der Fahrzeuge nicht mehr tragen. Die Verkehrsführung musste abgeändert werden. Ab 15 Uhr war die A52 wieder auf zwei Fahrspuren befahrbar. Der Standstreifen mit dem beschädigten Straßenbelag wurde gesperrt, dafür wurde die Rettungsgasse für Fahrzeuge geöffnet.

Obwohl der Standstreifen vor den Bauarbeiten auf seine Belastbarkeit geprüft wurde, könne man solche Schäden nicht ausschließen. "Wir haben die Fahrbahn vorher gecheckt und auch an einigen Stellen nachgebessert", sagte der Sprecher. "Aber bei alten Fahrbahnen muss man mit so etwas rechnen."

NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) erklärte: "Das zeigt einmal mehr, wie marode unsere Verkehrsinfrastruktur ist. Es kann jederzeit zu bösen Überraschungen kommen."

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Bernhard Schemmer, kritisierte die Fehlplanung und warf Straßen.NRW gravierendes Missmanagement vor. In Richtung von Verkehrsminister Groschek erklärte Schemmer, dass das hochfrequentierte Autobahnnetz in Nordrein-Westfalen nicht für verkehrspolitische Experimente eigne.

Den volkswirtschaftlichen Schaden durch die Sperrung und die folgenden Verkehrsbehinderungen bezifferte der CDU-Sprecher auf etwa 19 Millionen Euro.

Schemmers Oppositionskollege von der FDP, Christof Rasche, sagte: "So ein Planungsfehler darf einfach nicht passieren." Die A52 ist noch knapp drei Monate wegen Sanierungsarbeiten in Fahrtrichtung Essen für den Verkehr gesperrt.

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