Mit den Füßen auf einem Düsen-Brett angeschnallt, werden Flyboard-Flieger bis zu sechs Meter in die Höhe gepumpt, um anschließend wie Iron Man übers Wasser zu fliegen. Erzeugt wird der Schub von einem handelsüblichen Jetski, der wiederum durch einen bis zu 40 Meter langen elastischen Wasserschlauch mit dem Flyboard verbunden ist. Der Jetski-Fahrer steuert per Gashebel die Schubkraft, die Flugbewegungen werden durch Gewichtsverlagerungen auf dem Board erzeugt.

Martin und Thomas Rempe wollen das Flyboarding möglichst vielen Strandurlaubern zugänglich machen. Sie bieten professionelle Flyboarding-Ausflüge an: Nach einer theoretischen Einweisung am Strand von Mallorcas Edel-Marina Puerto Portals geht es mit dem Boot raus aufs Wasser. "An Bord gibt es auch WiFi", erklärt Rempe.

Das Angebot richtet sich an solche, die mit dem Smartphone geschossene Fotos und Videos sofort ins Internet stellen wollen. Schon nach zwei Minuten sollen die meisten Gäste auf dem Flyboard fliegen können. Das Gefühl sei der "absolute Hammer".
Wo: Flyboard Mallorca, Segelclub "Velaportals", Puerto Portals
Preis: 69 Euro pro Person / 249 Euro für vier Personen
www.flyboardmallorca. com

Regatta-Segeln für jedermann
Mallorca und andere Balearen-Inseln zählen seit Jahren zu den Hotspots für Charterurlauber aus ganz Europa. Rund 100 Direkt-Vercharterer und Agenturen bieten allein auf Mallorca ihre Dienste an. Die Preise variieren je nach Schiffsgröße, Art und Ausstattung. Die meisten Agenturen geben Frühbucher-Rabatte bei Online-Reservierungen.

Ein ganz besonderes Angebot für Segel-Fans auf Mallorca hält der gemeinnützige Verein "Mediterranean Yachtclub" (MYC) bereit. Seit Oktober 2012 bietet der in Port d'Andratx ansässige Club jedem, der Lust aufs Segeln hat, die Möglichkeit, auf der ehemaligen deutschen Admiral's Cup Yacht "Container" an Trainings-, Cruising- und Regattafahrten teilzunehmen. Die Mitgliedsgebühr beträgt 250 Euro pro Jahr. Erfahrene Regatta-Skipper leiten die Mitglieder bei jedem Törn an.
Wo: "Mediterranean Yacht Club", Port d'Andratx
Kosten: Der Jahresbeitrag beträgt 250 Euro.
www.myc-palma.jimdo.com

Schwimmen wie ein Rochen
Schon mal was von Rayboarding gehört? Das Wassersportgerät wurde erst vor ein paar Jahren von einem deutschen Tüftler auf Mallorca erfunden, gilt aber immer noch als absoluter Geheimtipp. Das Rayboard ist ein geschwungenes Kunststoffbrett, das ähnlich wie beim Wakeboard von einem Motorboot durchs Wasser gezogen wird. Je nach Handgelenkbewegung kann man damit ab- und auftauchen sowie Spiralen unter Wasser drehen.
Wo: z. B. Tauchschule Petro Divers in Porto Petro
Kosten: 40 Euro für 20 Minuten
www.petro-divers.eu (nur nach Anmeldung)

Perfekte Welle auf Bestellung
Zum Wellenreiten muss man nicht gleich nach Hawaii reisen. Im Südwesten der Insel gibt es schließlich das "Wave House", eine Schwimmbad-Anlage, in der die perfekte Welle den ganzen Tag rollt. Wer sich nicht traut, auf dem Brett stehend die bis zu drei Meter hohen Kunstwellen zu reiten, kann sich natürlich auch erst einmal im Body-Surfen üben. Die Mindestkörpergröße beträgt 1,07 Meter.
Wo: "Wave House Mallorca", Magaluf
Kosten: je nach Wellenanlage ("Doble FlowRide" oder "FlowBarrel") zwischen 30 und 35 Euro für eine Surfstunde inklusive Trainer
www.wavehousemallorca.com

Seekajak statt Schlauchboot
Kajakfahren auf Mallorca liegt ebenfalls im Trend. Der Grund dafür dürfte neben dem relativ unkomplizierten Handling der Boote auch die große Auswahl an Kajak-Revieren auf der Insel sein. Auf der Insel können mittlerweile an vielen Playas Seekajaks stunden- oder tageweise gemietet werden. Zu den Hotspots der Szene zählt wegen seiner vielen flachen Strände der Küstenabschnitt zwischen Cólonia Sant Jordi und dem Kap von Ses Salines sowie die Felsküste zwischen Portocolom und Portocristo.
Wo: z. B. "Piraguas Mix Kajaks, Hafen von Cólonia Sant Jordi
Kosten: 40 Euro für vier Stunden pro Person
www.piraguasmixkajaks.com

Wakeboarding am Seil
Zum Wasserskilaufen oder der moderneren Variante, dem Wakeboarding, braucht man ein Motorboot. Nicht auf Mallorca! In einem Wake-Park im Norden der Insel wird man von einer elektrischen Seilanlage übers Wasser gezogen. Zur Verfügung stehen verschiedene Parcours mit Sprungbrettern und anderen Hindernissen.
Wo: Mallorca Wakepark, Alcúdia
Kosten: verschiedene Tarifangebote, ab zwölf Euro für zehn Minuten.
www.mallorcawakepark.com

Auf meiner Jolle bin ich der Kapitän
Wer Lust aufs Segeln hat, aber kein Geld für eine Yacht, liegt mit dem Jollen-Segeln richtig. In Port de Pollensa bringt die deutsche Segel- und Surfschule "Sail & Surf" seit mehr als 40 Jahren Urlauber und Residenten an den Wind. Das Programm reicht vom fünftägigen Anfängerkurs bis zum professionellen Regatta-Training. Die Schule verfügt über moderne Skiff-Jollen.

Auf die Ferien-Ausbildung zum Segeln auf Kielyachten hat sich der in Palma ansässige deutsche Berufsskipper Lars Liewald spezialisiert. Über seine Agentur "Yachtschule Mallorca" können einwöchige Ausbildungstörns auf Segelbooten ab 460 Euro gebucht werden. Wer will, kann sich bei Liewald im Mallorca-Urlaub auch auf die Praxis-Prüfung zum Seeküstenschifferschein (SKS-Schein) vorbereiten, die auf Wunsch von einem vereidigten Prüfer aus Deutschland abgenommen wird.
Wo: "Sail&Surf", Puerto de Pollensa
www.sailsurf.de
"Yachtschule Mallorca", Palma
www.yachtschulemallorca.de
Kosten: je nach Kurs