Hilfe bei Stress

Viele Studenten sind zurzeit im Prüfungsstress. Elke Muddemann-Pulla, Diplom-Sozialpädagogin, berät Studenten im Studierendenservice der Heinrich-Heine-Universität (E-Mail: studierendenservice@zuv.uni-duesseldorf). Im Gespräch mit RP-Mitarbeiterin Laura Ihme sagt sie, was gegen Prüfungsstress hilft und wie man ihm vor allem vorbeugen kann.

Wie sehr sind Studenten von Prüfungsstress betroffen?

Muddemann-Pulla Mehr oder weniger sind alle Studenten davon betroffen, aber in unterschiedlichen Ausprägungen. Das geht von leichter Prüfungsangst bis hin zu psychosomatischen Störungen.

Wie äußert sich der Prüfungsstress?

Muddemann-Pulla Ganz bunt. Manche haben Magenprobleme, kalte Hände und andere sind nervös. Das fängt spätestens eine Woche vor der Prüfung an und spitzt sich immer weiter zu.

Was kann man dagegen tun?

Muddemann-Pulla Unsere Beratung erfolgt in mehreren Schritten: Zuerst sollte man sein Zeitmanagement überprüfen. Denn die Angst ist oft auch ein natürliches Warnzeichen dafür, dass man zu spät mit dem Lernen angefangen hat. Dann kann man nur aus der Erfahrung für das nächste Semester lernen. Helfen können auch Entspannungstechniken, wie autogenes Training oder Meditation. In Extremfällen raten wir, einen Arzt aufzusuchen. Da arbeiten wir auch eng mit den psychologischen Instituten des Uniklinikums zusammen.

Wie kann man dem Stress vorbeugen?

Muddemann-Pulla Wir gehen da systematisch vor und bieten verschiedene Gruppen und Seminare an, zum Beispiel zum Zeit- und Motivationsmanagement. Man sollte prüfen, ob man das richtige Fach studiert und die eigene Motivation hinterfragen. Auch die Entspannungstechniken kann man in Kursen erlernen.

Wo finden Studenten Hilfe?

Muddemann-Pulla Wir vom Studierendenservice sind die erste Anlaufstelle. Wir bieten selbst psychologische Beratung an und helfen im Bedarfsfall bei der Suche nach entsprechenden Therapeuten. Einen Termin bei uns erhält man per Telefon oder E-Mail.

(RP)
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