Mülheim Polizei erschießt aggressiven Hund und rettet Kind

Mülheim · In Mülheim hat die Polizei gestern Morgen einen freilaufenden Hund erschießen müssen. Zuvor hatte sich das Tier in einen Yorkshire-Terrier, der von seinem Besitzer vor einer Bäckerei angebundenen war, verbissen und ihn getötet.

Als der 73-Jährige sein Tier retten wollte, wurde er nach Angaben der Essener Polizei von dem größeren und bissigen Hund umgerannt. Dieser ließ auch von dem toten Yorkshire-Terrier nicht ab. Alarmierte Feuerwehrmänner versuchten vergeblich, den herrenlosen Hund mit einer Schlinge aus dem Wagen heraus einzufangen.

Polizei und Feuerwehr räumten schließlich gemeinsam die Straße. Ein Kind, das von ihnen angewiesen worden war, sich zu entfernen, überquerte auf einem Fahrrad noch die Straße, der Kangal folgte ihm zielstrebig.

Um eine weitere Attacke zu verhindern - so die Polizei - , erschossen die Beamten das Tier, nachdem das Kind hinter einer Mauer Schutz gesucht hatte. Der Hund war zuvor vermutlich aus seinem Zwinger entkommen.

Der Kangal ist ein anatolischer Hirtenhund, der bis zu 60 Kilogramm wiegen kann. Die Widerristhöhe kann 85 Zentimeter erreichen. In Deutschland wird diese Rasse in zwei Bundesländern als vermutlich gefährlicher Hund eingestuft. NRW gehört allerdings nicht dazu.

(RP)
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