Ertrunkenes Kind in Porta Westfalica Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Jugendamt ein

Bielefeld/Porta Westfalica · Zwei Jahre nach dem Tod eines Kleinkindes in einer privaten Kindertagespflege hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld die Ermittlungen gegen die Stadt Porta Westfalica eingestellt. Der 16 Monate alte Junge war damals in einem Mauerkübel ertrunken.

Einer Mitarbeiterin des Jugendamtes könne keine Fahrlässigkeit vorgeworfen werden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Zuvor hatte das "Mindener Tageblatt" über die Entscheidung berichtet.

Der 16 Monate alte Junge war im Sommer 2016 in der Tagesbetreuung in einen wenige Zentimeter mit Wasser gefüllten Maurerkübel gefallen und darin ertrunken. Das Amtsgericht Minden hatte im Februar 2017 die Leiterin der Tagesbetreuung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Der Maurerkübel hatte nach Aussage der Verurteilten bereits auf dem Gelände gestanden, als Jugend- und Bauamt die Kita überprüften. Die Mitarbeiterin war an der Überprüfung beteiligt. Die Staatsanwaltsaft ging deshalb einem möglichen Mitverschulden der Frau nach.

(beaw)
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