Streiks Weitere Warnstreiks in Kitas und Pflegeeinrichtungen

Düsseldorf · Im Tarifstreit um höhere Löhne für die 36.000 Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Nordrhein-Westfalen hält die Gewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber aufrecht.

Streiks: Weitere Warnstreiks in Kitas und Pflegeeinrichtungen
Foto: dpa, dna tmk olg fg

Bis zur dritten Verhandlungsrunde am 28. Oktober werde es "an fast jedem Tag" zu weiteren Protestaktionen bis hin zu ganztägigen Warnstreiks in Kitas und Pflegeeinrichtungen der Awo kommen, kündigte Verdi am Mittwoch in Düsseldorf an. Verdi fordert von den Arbeitgebern beim nächsten Zusammenkommen ein "deutlich verbessertes" Angebot. Die Gewerkschaft will für Erzieher und Pfleger eine Erhöhung der monatlichen Einkommen um einen Sockelbetrag von 100 Euro und zuzüglich um 3,5 Prozent durchsetzen.

Dies entspreche dem Tarifniveau vergleichbarer Beschäftiger in staatlichen Einrichtungen. Die Awo beziffert den Gesamtumfang dieser Forderungen auf durchschnittlich rund 7,5 Prozent. Sie wirft Verdi vor, mit ihrem Forderungskatalog jeden Rahmen zu sprengen.

Lohnsteigerungen in solchem Umfang seien angesichts der Abhängigkeit von Sozialkassen und öffentlichen Geldern nicht zu finanzieren. Die Tarifverhandlungen laufen seit Anfang September.

(lnw)
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