Dinslaken Bodenfunde im GrenzlandmuseumDinxperlo

Dinslaken · Im Grenzlandmuseum Dinxperlo stellt Frank Rößner seine archäologischen Funde aus. Es ist für Jung und Alt gleichermaßen faszinierend zu sehen, was der Boden rund um das niederländische Dinxperlo und im angrenzenden nordrhein-westfälischen Gebiet bis jetzt preisgegeben hat. "Oft in nur zehn Zentimeter Tiefe findet man die überraschendsten Dinge", meint Rößner und weist dabei auf eine große, 21 Kilogramm schwere Kanonenkugel, die er in der Festungsstadt Bredevoort gefunden hat. Der gebürtige Magdeburger Frank Rößner, der im Alter von vier Jahren nach Bocholt kam und dort aufwuchs, wohnt bereits seit Mitte der 60-er Jahre in Dinxperlo. Seit 2009 ist er mit seinem Detektor unterwegs. Er interessiert sich dabei nicht nur für Kriegsmaterial, sondern auch für andere Dinge wie Gebrauchsgegenstände, Schmuck und Münzen.

"Ich habe schon wirklich außergewöhnliche Funde gemacht", erzählt Rößner, "und längst nicht alle können in der Ausstellung gezeigt werden." Rößner hat auch für Deutschland eine Such- und Grabgenehmigung und ist daher auch häufig an dieser Seite der Grenze mit seinem Detektor unterwegs. In und um die Gemeinde Dinxperlo findet er besonders viel Kriegsmaterial wie Bombensplitter oder Mörsergranaten, die letzte im Jahre 2014 in der Nähe der Diskothek "Arena". Die Sammlung von Bodenfunden aus der hiesigen Gegend ist noch bis Ende August 2017 während der Öffnungszeiten des Grenzlandmuseums in Dinxperlo (dienstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr, Eintritt Erwachsene drei Euro, Kinder ein Euro) zu bestaunen.

(RP)
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