Dinslaken Kirmes zieht zur Trabrennbahn

Dinslaken · Während der Diskussion um die heftig umstrittene Bebauung des Hans-Böckler-Platzes hatte Dinslakens Verwaltung schöne bunte Pläne präsentiert, auf denen aufgemalt war, dass auch bei einer Bebauung die Martinikirmes weiter ihren Platz in der Innenstadt finden würde. Dies Pläne waren offenbar nicht einmal das Papier wert, auf dem sie gezeichnet waren.

Wie der Technische Dezernent Klaus Haverkämper gestern erklärte, stellten die Pläne das Ergebnis dar, das die frühere Bürgermeisterin Sabine Weiss gewollt habe. Inzwischen – nach "ergebnisoffener Prüfung" – kommt die Verwaltung aber zu einem ganz anderen Schluss. Weiss' Nachfolger Michael Heidinger stellte gestern Pläne vor, die den Umzug der Martinikirmes an die Trabrennbahn vorsehen. Über die Bärenkampallee sollen sich die Buden und Fahrgeschäfte bis zu der Parkfläche an der Alleestraße ziehen. 170 Schaustellerbetriebe könnten so einbezogen werden.

330 000 Euro muss die Stadt ausgeben, um auf dieser Fläche die für die Kirmes notwendige Infrastruktur zu schaffen. Diese Ausgabe soll über die Gebühren für die Aussteller wieder eingesammelt werden. Die Gespräche mit den Schaustellern laufen.

Von der Innenstadtlösung ist die Verwaltung abgerückt, "weil mit Blick auf die gesamte Innenstadtentwicklung langfristige Planungen mit attraktiver Kirmesbebauung nicht umzusetzen sind".

Alle Planungen, die Kirmes in der Innenstadt unterzubringen, endeten in kleinformatigen Kirmesbebauungen und möglicherweise jährlich wechselnden Bebauungsvarianten.

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(RP)
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