Lokalsport Auch ohne Rankl muss ein Pflichtsieg her

Dinslaken-Hiesfeld · Der TV Jahn Hiesfeld geht nach der Niederlage in der Vorwoche in Hönnepel als hoher Favorit in die Partie gegen den VfB Homberg.

 Im Hinspiel setzte sich Kevin Menke (vorne) mit dem TV Jahn beim VfB Homberg sicher mit 3:1 durch. Am Sonntag kommt der Tabellenletzte nach Hiesfeld.

Im Hinspiel setzte sich Kevin Menke (vorne) mit dem TV Jahn beim VfB Homberg sicher mit 3:1 durch. Am Sonntag kommt der Tabellenletzte nach Hiesfeld.

Foto: Alexandra Roth

Nach der 1:2-Niederlage des TV Jahn Hiesfeld vor einer Woche in Hönnepel führte der erste Weg von Trainer Jörg Vollack direkt zum Schiedsrichtergespann um Tobias Vogel, um sich Luft zu verschaffen und sich lautstark über den zweifelhaften Foulelfmeter in der Schlussphase zu beschweren, der die ausgeglichene Partie zu Gunsten der Gastgeber entschied.

Vor dem Heimspiel gegen das Kellerkind VfB Homberg ist der Ärger noch immer nicht gänzlich verflogen und der Coach ist jetzt gespannt, wie nach der Niederlage die Reaktion der Mannschaft ausfallen wird: "Also ich finde die Entscheidung des Schiedsrichters immer noch albern und hätte mich als Spieler damals schwarz geärgert, auf diese Art und Weise zu verlieren. Wie die Jungs aber nach so einem Spiel ins nächste gehen, werden wir sehen, weil die Mentalitäten mit einem ,kann man eh nicht mehr ändern' oder einem ,jetzt erst recht' unterschiedlich sind."

Vollack ist es aber auch ganz egal, wie seine Akteure das 1:2 verarbeiten. Die Hauptsache wird sein, dass nach den 90 Minuten gegen Homberg der zweite "Dreier" der Rückrunde eingefahren ist. "Wir dürfen nicht denken, dass wir den Gegner so nebenbei weghauen. Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber es bleibt auch eine Pflichtaufgabe für uns. Allein schon, um in der Tabelle nicht ins tiefe Mittelfeld abzurutschen und irgendwann noch einmal nach unten gucken zu müssen", sagt der Trainer, der mit einer gewohnt aggressiven Spielweise des VfB rechnet: "Ein frühes Tor wäre deshalb der Idealfall, wenn man den Hombergern damit ein wenig die Lust nehmen könnte. Sie werden aber sicherlich einen anderen Plan haben und generell finde ich es dieses Mal ganz schwierig, den Gegner einzuschätzen. Entweder ist er wegen seiner Tabellensituation verunsichert oder er geht mit der Einstellung ins Spiel, munter aufzuspielen, weil man eh nichts mehr zu verlieren hat." Mit welcher Formation der TV Jahn den Pflichtsieg einfahren will, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining. Zwei Umstellungen wird Vollack definitiv vornehmen müssen, da Yannic Melis mit einer Gelbsperre fehlt und Torjäger Danny Rankl wegen seines in Hönnepel erlittenen Nasenbeinbruchs noch nicht operiert werden konnte.

"Er wird am Montag noch einmal untersucht, weil die Schwellung immer noch zu stark ist. Aber Möglichkeiten haben wir genug. Kevin Menke oder Pascal Spors können ganz vorne spielen, Fabian Gombarek hat auch wieder mittrainiert und selbst Soufian Rami wäre im Sturm eine Alternative", bleibt der Coach gelassen und lässt Änderungen auf weiteren Positionen offen: "Wir werden bis zum 6. Juni jetzt durchgehend jeden Sonntag spielen und an Ostern sogar zweimal. Da werden wir vielleicht von Woche zu Woche Umstellungen vornehmen und müssen beachten, wie es mit den Kräften und Gelbsperren aussieht."

(gaa)
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