Lokalsport Kratzer schießt Jahn-Reserve zum Sieg

Niederrhein · Kreisliga A: Die zweite Mannschaft der Hiesfelder gewinnt das Derby gegen den SuS 09 in Unterzahl mit 1:0. Lohberg und Voerde gewinnen, doch Wacker verspielt eine Führung gegen Hamborn 90. SV Spellen bleibt auf Aufstiegskurs.

 Torschütze Lukas Kratzer (am Ball) und Marco Horstkamp (rechts) gewannen mit dem TV Jahn II gegen den SuS 09 knapp und glücklich mit 1:0.

Torschütze Lukas Kratzer (am Ball) und Marco Horstkamp (rechts) gewannen mit dem TV Jahn II gegen den SuS 09 knapp und glücklich mit 1:0.

Foto: martin büttner

Der TV Jahn Hiesfeld II kann noch gewinnen. Die Reserve setzte sich im Derby gegen den SuS 09 Dinslaken mit 1:0 (1:0) durch betrieb damit für die 13 Gegentore aus den vergangenen drei Partien Wiedergutmachung. "Wenn man nur die Ergebnisse der letzten Wochen sieht, hätten wir wieder hoch verlieren müssen. Aber es war ein Derby und wir standen sehr tief, machen das eine Tor und schaukeln das 1:0 über die Zeit. Natürlich war der SuS besser, aber es gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft", sagte Hiesfelds Co-Trainer Oliver Ritz.

Das Tor des Tages erzielte A-Junior Lukas Kratzer in der ersten Halbzeit. Nach der Pause sah Yannick Biastoch wegen Nachtretens die Rote Karte, doch auch in Überzahl konnte der SuS die Hiesfelder Abwehr nicht überwinden. Dinslakens Trainer Harry Copi war daher vom Auftritt seiner Truppe enttäuscht: "Die Mannschaft darf sich nicht auf Siege aus der Vergangenheit ausruhen. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, aber wir sind vom Kopf momentan nicht so klar, dass wir die Spiele auch gewinnen. Wenn sich das im Kopf wieder ändert, können wir auch wieder über andere Dinge sprechen, aber so kommen wir keinen Schritt weiter", meinte Copi.

Nach den zuletzt schwachen Leistungen fand der VfB Lohberg gegen Wacker Walsum zurück in die Erfolgsspur. Mit 6:3 (1:1) behielten die "Knappen" die Oberhand und Trainer Thomas Grefen sprach anschließend von einem Schritt nach vorne: "Wir haben uns etliche Torchancen erspielt und hätten noch höher gewinnen müssen. Endlich haben wir wieder Fußball gespielt, nur die beiden Gegentore am Ende hätten nicht unbedingt fallen müssen." Manuel Viltuznik (2), Tim Bruß, Kadir Günes, Aydin Ökmen und Cem Aydin trafen für den VfB, Michele Bandiera, Stefan Kerkenbusch und Christian Kolodziej für Walsum.

Durch die Tore von Pascal Siep und Mitja Rybienski gewann der TV Voerde mit 2:0 (1:0) gegen den SV Walsum. "Es war ein reiner Arbeitssieg, der höher hätte ausfallen können, wenn wir unsere Chancen genutzt hätten. Aber das mit den Chancen ist ja bekannt", meinte Voerdes Trainer Torsten Klump.

Der Abwärtstrend des SC Wacker Dinslaken hält an. Die Mannschaft zündete gegen Hamborn 90 in den ersten zehn Minuten ein Feuerwerk und lag dank der Treffer von Hasip Özer und Ertugrul Yirtik mit 2:0 in Führung, doch dann schlug der Gast im zweiten Abschnitt zurück und gewann noch mit 4:2 (0:2). "Wir haben nach zehn Minuten mit dem Fußballspielen aufgehört und dann auch noch verdient verloren. Wie das passieren konnte, ist eine gute Frage und kann ich auch nicht beantworten", meinte ein sehr enttäuschter Interimstrainer Kamil Firganek.

Das Kellerduell zwischen der Reserve der DJK Vierlinden und dem FC Hagenshof ging mit 2:1 (2:1) an die Gäste. Coskun Alkan sorgte zunächst für den Ausgleich, doch dann führte eine Eigentor von Marvin Seidl zur Niederlage.

Dass es nicht wieder zehn Tore wie im Hinspiel werden würden, war Trainer Markus Osthoff schon vor der Partie seines SV Spellen bei Wesel Anadolu Spor bewusst. Damals war Wesel noch eine Klasse schlechter, doch auch gegen eine verstärkte türkische Truppe setzten sich die "Schweizer" mit 3:0 (2:0) durch. Lukas Walzel und Marco Launag erzielten die ersten beiden Tore, dann flog Mario Brzeske wegen einer Notbremse vom Platz. Daniel Kuckhoff besorgte aber die Entscheidung. "Das Spiel war nicht besonders gut von uns, aber wir haben trotzdem in Unterzahl gewonnen", sagte Osthoff.

"Wir bringen uns zu häufig mit vermeidbaren Fehlern in die Bredouille. Das ist unser ganz großes Problem", sagte der Coach der TuS Drevenack, Sven Scholten, nach der 0:2 (0:2)-Niederlage gegen den TuB Mussum: "Uns klebt das Pech am Fuß. Der Ball will einfach nicht in das gegnerische Tor", ärgerte sich der Trainer.

(gaa)
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