Handball Weghaus und Reede entscheiden das Pokalderby für den TV Jahn

Dinslaken-Hiesfeld · Hiesfeld schlägt den MTV Rheinwacht Dinslaken in der zweiten Runde des HVN-Pokals mit 34:31.

 Viel zu selten packte die Abwehr des MTV mit Eric Schwengers (links) und Jonas Höffner (rechts) so kräftig wie in dieser Szene zu. Der Hiesfelder Niklas Weghaus kam schließlich auf elf saubere Treffer.

Viel zu selten packte die Abwehr des MTV mit Eric Schwengers (links) und Jonas Höffner (rechts) so kräftig wie in dieser Szene zu. Der Hiesfelder Niklas Weghaus kam schließlich auf elf saubere Treffer.

Foto: martin büttner

Trainer Matthias Waclawczyk sprach nach dem Pokalderby gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken von der schlechtesten Leistung seiner Mannschaft in dieser Saison. Trotzdem reichte das 34:31 (15:16) für den TV Jahn Hiesfeld zum Einzug in die dritte Runde des HVN-Pokals, den 45 Minuten lang auch der MTV verdient gehabt hätte. Denn die Dinslakener lieferten gegen den Tabellenführer der Oberliga über weite Phasen der Begegnung eine mehr als gleichwertige Rolle ab und scheiterten vor allem an Niklas Weghaus und Maximilian Reede. Die beiden wurfgewaltigen Rückraumspieler des TV Jahn steuerten jeweils elf Treffer aus dem Spiel heraus zum Sieg bei.

Trotz der Niederlage konnte Dinslakens Spielertrainer Marius Timofte nach der Partie zufrieden sein. In der ersten Halbzeit hatte seine Truppe noch leichte Schwierigkeiten, dass in der Halle die Anzeigetafel komplett ausfiel, dies wollte der Rumäne aber nicht als Entschuldigung gelten lassen. Vielmehr ärgerte er sich über so manche Entscheidung des Schiedsrichterduos in der Schlussphase: "Da waren wir mit der einen oder anderen Entscheidung nicht einverstanden. Sie haben uns aus dem Konzept gebracht und der Gegner hat es ausgenutzt, dass wir in Unterzahl waren. Trotzdem war es für ein sehr gutes Spiel und ein guter Test für die nächste Woche in der Meisterschaft in Remscheid."

Dass der MTV nur mit einem 16:15 in die Halbzeitpause ging, hatte zwei Gründe. Zum einen lag es am starken Hiesfelder Torwart Stefan Meyer, zum anderen an der Anzeigetafel. Hätte Florian Körner die genaue Zeitangabe zum Ende des ersten Abschnitts gewusst, hätte er sicherlich einen Angriff kurz vor der Pause anders gestaltet.

Während Meyer in der ersten Hälfte den TV Jahn im Spiel hielt, war es nach dem Seitenwechsel Adrian Schnier, der wichtige Bälle parierte. Auf der Gegenseite konnten Reede und vor allem Weghaus fast nach Belieben treffen. Bei der Hiesfelder Aufholjagd - zwischenzeitlich lag er mit vier Toren hinten - fiel dann auch nicht mehr auf, dass sich die "Veilchen" besonders in Hälfte eins eine Vielzahl an Ballverlusten erlaubten. "Es waren unfassbar viele technische Fehler ohne Not. Deshalb bin ich auch froh, dass wir das Spiel noch gewonnen haben. Bei einer so hohen Fehlerquote ist das nicht selbstverständlich", sagte Waclawczyk nach der Partie. Hiesfeld wendete mit dem 26:25 erstmals das Blatt, in der umkämpften Schlussphase gab der TV Jahn das Spiel nicht mehr aus der Hand.

TV Jahn Hiesfeld: Meyer, Schnier; Enders (2), Mergner (2), Kirchner (2), Bückmann (2), Reede (11), Groß, Kaspers, Schwengers (1), Weghaus (11), Brücken, Tuda (3/2).

MTV Rheinwacht Dinslaken: Schneider, Mertineit, Kalveram; Timofte (5/2), Jankowski (3), Höffner (4), Willam (1), Körner (6/3), Brandscheid (7), Scholten, Tomke, Schwengers (1), Staub (3).

(gaa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort