Voerde Trudi Reske hilft im Krankenhaus in Nepal

Voerde · Spenden aus Voerde helfen verletzten und kranken Kindern, wieder gesund zu werden.

Trudi Reske hat sich aus Nepal gemeldet. Die Voerderin engagiert sich dort seit vielen Jahren ehrenamtlich im Interplast Hospital.

Dass jeder Einsatz völlig anders ist, diese Erfahrung hat die Voerderin jetzt wieder gemacht. Im Krankenhaushalten sich gegenwärtig sehr viele Patienten mit Verbrennungen aus den zum Teil sehr abgelegenen Gegenden von Nepal auf. Behandelt werden viele Kleinkinder mit verkrüppelten Händen und Beinen. "Ein Chirurg aus Münster hat wahre Wunder bei den OPs verbracht", berichtet Trudi Reske. Der Mediziner hat Kontrakturen gelöst, und nun können die Kinder wieder ihre Finger bewegen und mit ihren Händen greifen.

Besonders schlimm ist ein kleines Mädchen betroffen. Sie wohnt mit ihren Eltern an einer stark befahrenen Straße in der Nähe von Kathmandu. Beim Spielen ist die Vierjährige über die Straße gelaufen und wurde von einem Laster überfahren. Dabei wurde ihr rechtes Bein so schwer verletzt, dass die Ärzte ihr den Unterschenkel amputieren mussten. "Nun fragt sie ihre Mutter dauernd, wann sie eine neues Bein bekommt. Es ist ein Jammer, denn die Mutter ist ganz traurig und kann ihrem Kind die Fragen nicht beantworten.", so Trudi Reske.

Andere Patienten reisen aus abgelegenen Regionen an. In Hospital-Nähe besteht nicht die Möglichkeit, eine Arbeit für ein paar Stunden zu bekommen, um wenigstens die tägliche Mahlzeit zu finanzieren. Also sammelt man Holz im Wald und kocht unter primitiven Verhältnissen auf der Wiese.

Einige von den deutschen Gästen spenden Gemüse und Reis oder Kartoffeln, damit die Angehörigen wenigstens eine warme Mahlzeit bekommen. Die Patienten sind alle zufrieden und glücklich über die große Hilfsbereitschaft im Interplast-Hospital. Insbesondere über die medizinische Hilfe, so die Voerderin, die sich für die Hilfsbereitschaft der Menschen aus ihrer Heimat bedankt.

(RP)
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