Dinslaken Weihnachtsgeschäft ist gut angelaufen

Dinslaken · Dinslakener Einzelhändler sind mit dem bisherigen Umsatz insgesamt zufrieden. Der verkaufsoffene Sonntag zog viele Besucher an. Aber es ist noch reichlich Luft nach oben.

 Nicole Bellenhaus informiert die Kunden über die neuesten Spielsachen, die im Weihnachtsgeschäft beliebt sind.

Nicole Bellenhaus informiert die Kunden über die neuesten Spielsachen, die im Weihnachtsgeschäft beliebt sind.

Foto: Markus Joosten

Der vergangene verkaufsoffene Sonntag hat es gezeigt: Viele Menschen sind unterwegs, um ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen. In den Geschäften schauen sich die Besucher um, bummeln und lassen sich beraten - es geht um die Geschenke für ihren Lieben. Die Neustraße war am Sonntag wieder voller Menschen. Doch hat sich das auch in der Kasse der Einzelhändler niedergeschlagen?

Die Bilanz fällt unterschiedlich aus, wenn auch insgesamt mit einer positiven Tendenz. Zwei Dinge vermissen die Geschäftsleute: einen richtigen Weihnachtsmarkt und genügend Parkplätze.

 In vielen Geschäften war der Andrang am Sonntag aber auch am Montag groß, wie hier in der Confiserie Hussel an der Neustraße in Dinslaken.

In vielen Geschäften war der Andrang am Sonntag aber auch am Montag groß, wie hier in der Confiserie Hussel an der Neustraße in Dinslaken.

Foto: Markus Joosten

"Es könnte besser sein. Aber es kurbelt langsam an", sagt Martina Müller. Am verkaufsoffenen Sonntag hatte der Geschenkartikelladen La Vedera Glühwein verkauft. "Das kam sehr gut an", sagt Müller. "Die Leute wollen, dass drumherum etwas angeboten wird." Die Aktion mit dem Glühwein zahle sich aus, denn "auch die, die nur etwas gucken wollen, nehmen erfahrungsgemäß doch etwas mit", sagt sie. "Zu 70 Prozent."

In der Filiale der Confiserie-Kette Hussel staut sich der Kundenstrom. "Das Geschäft ist proppevoll. Es läuft sehr gut", sagt Ruth Maas und entschwindet zum nächsten Kunden. Es muss am Nikolaus-Effekt liegen, von dem schon andere Geschäfte erzählt haben: Kurz vor dem 6. Dezember werden noch Kleinigkeiten besorgt, für die Stiefel. Schokolade gehört zu den beliebtesten Kleinigkeiten.

"Nach Nikolaus haben wir meistens ein kleines Loch", berichtet Madeleine Walther, Filialleiterin der Thalia-Buchhandlung. "Vor dem Nikolaustag zieht das Geschäft immer etwas an."

In der Buchhandlung gab es am Sonntag eine Signierstunde, die einige Besucher lockte: Die beiden Weseler Autoren Thomas Hesse und Renate Wirth signierten ihren neuen Niederrhein-Krimi "Das schwarze Schaf".

"Insgesamt gibt es ein kleines Plus", sagt Georg Bellenhaus, Geschäftsführer des gleichnamigen Spielwarenladens. Er freut sich über den zusätzlichen Sonntag, an dem auch sein Geschäft geöffnet hatte. Aber das Weihnachtsgeschäft würde jetzt erst so richtig los gehen.

Was Spielzeug für die Kleinen ist, das sind Hemden, Pullover oder Krawatten, After Shave und Parfüm für die Erwachsenen. In der Stadtparfümerie Pieper ist es voll. Die Mitarbeiterinnen haben gut zu tun. "Wir sind weiterhin zufrieden", sagt Silvia Opara. "Es zieht sich schon ein bisschen, aber wir können nicht klagen", sagt die Filialleiterin.

"Es fehlt ein richtiger Weihnachtsmarkt", behauptet Claudia Horz in der Tschibo-Filiale an der Neustraße. "Das Flair, das Glühweinbuden versprühen, gibt es nicht."

Die Buden in der Passage der Neutorgalerie seien nicht durchgängig besetzt. Ein Markt auf dem Neutorplatz wäre viel schöner. "Dann muss keiner nach Moers fahren oder nach Essen oder Oberhausen", sagt auch Martina Müller vom La Vedera.

(RP)
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