Fotos Die schönsten Bilder vom Japan Tag 2011
Auch in diesem Jahr pilgerten wieder mehr als 700.000 Japaner und Japaninteressierte nach Düsseldorf.
Zum neunten Mal veranstaltete das Land Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt und der hier ansässigen japanischen Gemeinde den traditionellen Japan Tag.
Bei schönem Wetter ließen sich die Besucher auf das bunte Treiben entlang der Rheinpromenade ein.
Blickfang waren wie immer die ausgeflippten Kostüme der sogenannten Cosplayer.
Besonders Jugendliche scheinen fasziniert von der japanischen Manga- und Animewelt, an dessen Charaktere sie ihre Verkleidung anlehnen.
Aber nicht nur die Kleidung muss stimmen, sondern auch die passende Pose wird lange einstudiert, um seinem Idol möglichst ähnlich zu sein.
Mit ihr fing der Hype in Deutschland an: Sailor Moon brachte Japan in die deutschen Kinderzimmer und die Cosplayer auf die Straßen.
Je aufwendiger die Maskerade, desto besser.
Der zweite Trend aus Japan: Der Gothic-Lolita- Stil.
Die wichtigsten Richlinien hierbei sind, sich schwarz und verführerisch zu zeigen.
Den Kontrast dazu lieferten die knallbunten "Harajukugirls", benannt nach dem gleichnamigen Stadtteil in Tokio, in dem man die extrem niedlichen Kleidchen als erstes kaufen konnte.
Gleich zu Tausenden reisten die Cosplay Fans aus ganz Deutschland und den Nachbarländern an.
Gerade die viktorianischen Kleider sorgten für Aufsehen.
Kein billiges Hobby: Die massangefertigten Kleider kosten leicht über 100 Euro.
Und wer Cosplay wirklich ernst nimmt, braucht gleich mehrere Outfits.
Auch wenn einige immer noch beim Anblick der Kostüme irritiert wirken, inzwischen gehört der Kult ebenso zum Japan Tag...
... wie die traditionelle Seite der Nation. Beim "Go", der japanischen Version von Schach, ließen sich die zwei Seiten spielend miteinander vereinen.
Nicht nur bei Kindern sehr begehrt: "Yoyo". Die mit Wasser gefüllten Ballons werden auch bei japanischen Festivals gefischt.
Danach lässt man sie an einem Gummiband hin und her springen. Mit etwas Übung gelingt das jedem.
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An den Ständen gab es kein Durchkommen.
Wer wie hier zum Beispiel einen Kimono anprobieren wollte, musste sich in Geduld üben. Mehrere Stunden Wartezeit waren das Erlebnis aber vielen Wert.
Wer keine Lust auf Schlange stehen hatte, konnte sich im Samurai-Lager über die längst vergangene kämpferische Seite Japans informieren.
Mit einem Samurai auf Tuchfüllung? Das hätte es im vormodernen Japan nicht gegeben.
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Die Fälschung...
trifft auf das Original. In Sachen "Yukata" - die leichte Somervariante des Kimonos - waren diese Kleinen den deutschen Jugendlichen ein Stück weit voraus. So süß kann Japan sein.
Auch wenn sich die Nachahmer Mühe gaben. Den Yukata perfekt zu binden, verlangt viel Übung.
Bei dem Zeichenwettbewerb gab es ein Flugticket nach Japan zu gewinnen. Der Ansturm auf die Stifte war also groß.
Selbst die Kleinsten sind von den Aufmachungen begeistert und ließen sich eine neue Frisur verpassen.
Denn ohne Kunsthaar geht beim Japantag nichts.
Es geht aber auch gruseliger. Um dieses Kostüm wurde das Duo bei über 20 Grad wohl nicht beneidet.
Auf den Bühnen wurden die japanischen Künste und Sportarten präsentiert.
Wer wollte, durfte auch selbst mitmachen und sich an den Taiko-Trommeln versuchen.
Den Höhepunkt des Begegnungsfestes bildete wie immer das japanische Feuerwerk.
Hunderttausende bevölkerten die Promenade, um die aufsteigenden Raketen zu sehen.
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1500 Feuerwerkskörper wurden gezündet.
Weitere Bilder vom Japan-Tag 2011 finden Sie hier!