Düsseldorf Die Wirtschaftswelt trifft sich bei der IHK

Düsseldorf · Der Neujahrsempfang der IHK ist die Nummer eins seiner Liga. 1200 Wirtschaftsvertreter feierten im Maritim - mit vielen Reden.

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Foto: Bretz Andreas

Der Januar steht in der Düsseldorfer Wirtschaftswelt im Zeichen der Neujahrsempfänge. Den Auftakt dazu machte der Flughafen mit 650 Gästen. Es folgen noch Japaner, Chinesen, Stadt und Land, Wirtschaftsclub, AmCham und Dutzende andere. Einer dieser Empfänge jedoch ragt heraus, da ist man sich in Düsseldorfs Führungsetagen einig: der Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf. Flächenmäßig ist sie eine der kleinsten, gemessen an der Wirtschaftskraft eine der größten Kammern des Landes - mit entsprechend großem Neujahrs-Getöse. 1200 geladene Gäste und viele weitere, die gerne gekommen wären.

Während andere sich bemühen müssen, mit wenigen möglichst kurzen Reden und guten Häppchen die Neujahrsgäste zu locken, kann es sich die Kammer noch am ehesten erlauben, ihre Redner in entsprechender Länge zu Wort kommen zu lassen. Auch wenn Kammerpräsident Andreas Schmitz in Sachen "Länge der Reden" coram publico Besserung gelobte. So sprachen neben dem Gastredner, dem britischen Botschafter Sir Sebastian Wood, KCMG (Das Kürzel steht für Knight Commander of the Order of St. Michael and St. George) gleich zwei Präsidenten: Der frisch gewählte und amtierende Kammerpräsident Schmitz und sein Vorgänger, IHK-Ehrenpräsident Ulrich Lehner.

Und der scheidende Lehner weiß wie auch sein Nachfolger, wie man eine Neujahrsrede unterhaltsam gestaltet. Er griff sich neben Andreas Schmitz keinen einzelnen raus, sondern dankte einfach herzlich allen. Den Mitarbeitern der Kammer, dem ganzen Team, den ehrenamtlichen Mitgliedern und sogar den Gästen. Minutenlangen Applaus erntete er dann, als er sich nach kurzen Worten zu seinem Freund, dem Musiker Wolf Doldinger und dessen Band "Best Friends" setzte und einfach auf dem Kontrabass das Stück Bluesette mitspielte.

Für sein Engagement insbesondere gegen die De-Industrialisierung Düsseldorfs und den Erhalt von Gewerbe- und Produktionsflächen gab es großes Lob vom Nachfolger. "Dir ist es zu verdanken, dass Düsseldorf einen Masterplan für seine Industrie hat", sagte Schmitz unter viel Beifall zu Lehner.

Auf der Gästeliste waren viele namhafte Vertreter genau dieser Industrie, etwa Simone Bagel-Trah (Aufsichtsratsvorsitzende Henkel) Heinrich Weiss (Aufsichtsratschef SMS Group) Rolf Königs (Geschäftsführer Aunde) oder Wilhelm Werhahn (Werhahn KG).

(RP)
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