Neujahrsbabys Düsseldorf ist bei seinen Bürgern und Gästen beliebt

Düsseldorf · Wieder starker Zuwachs bei Bevölkerungs- und Übernachtungszahlen in Düsseldorf: Viele Daten spiegeln die Anziehungskraft Düsseldorfs. Die endgültigen Daten der Bevölkerungsentwicklung 2016 stehen noch aus, aber der Trend ist klar.

 Zwillinge wurden im Florence-Nightingale-Krankenhaus geboren: Gräfin Leslie Inga von Rex mit Isabella (links, 1.46 Uhr) und Clementine Gräfin von Rex (1.39 Uhr)

Zwillinge wurden im Florence-Nightingale-Krankenhaus geboren: Gräfin Leslie Inga von Rex mit Isabella (links, 1.46 Uhr) und Clementine Gräfin von Rex (1.39 Uhr)

Foto: Bretz Andreas

Düsseldorf ist eine Stadt des Glücks. Ein großes Wort, aber mit den entsprechenden Daten versehen wird anschaulich, was damit gemeint ist. Was kann mehr Glück bedeuten als die Geburt eines Kindes? Die Uni-Kliniken und das Florence-Nightingale-Krankenhaus vermelden für 2016 jeweils mehr als 2000 Geburten, vermutlich wird in der Gesamtstatistik die Zahl 8700 geknackt. Das wäre neuer Rekord. Viele Daten spiegeln die Anziehungskraft Düsseldorfs. Die endgültigen Daten der Bevölkerungsentwicklung 2016 stehen noch aus, aber der Trend ist klar. Ende 2015 gab es 628.437 Düsseldorfer. Ende November wurden 635.765 Menschen gezählt, die hier ihren Hauptwohnsitz haben - ein Plus von gut 7000 Menschen.

Sicher, wer in Düsseldorf lebt, sollte ein paar Euro mehr im Portemonnaie haben. Die Mieten oder Preise für Eigentumswohnungen - vom Häuschen ganz zu schweigen - steigen nach wie vor, dennoch ist andererseits die Einkommensstärke der Menschen beachtlich. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte lag 2014 je Düsseldorfer im Schnitt bei 24.128 Euro (neuere Daten gibt es wegen der steuerlichen Fristen noch nicht). Das ist unter den Großstädten in NRW ein Spitzenwert, man liegt deutlich vor Köln (20.799), Mönchengladbach (20.705) und Essen (20.046), beim Nachbarn Duisburg sind es 16.761, in Dortmund 18.206 Euro. Ganz anders Meerbusch, wo 32.765 Euro pro Einwohner zur Verfügung stehen.

Bei der Bürgerbefragung, die von der Stadt regelmäßig durchgeführt wird, machten dieses Jahr knapp 5000 Düsseldorfer mit. 89 Prozent von ihnen gaben an, gerne in der Stadt zu leben, sie halten die Lebensqualität für sehr gut (28 %) oder gut (61 %). Besonders gut wurden das Einkaufs- und das kulturelle Angebot (89 und 68 %) beurteilt, weniger gut das Wohnungsangebot (51 %), die Situation für Radfahrer (41 %) und die Versorgung mit Jugendeinrichtungen (23 %) sowie Senioren- und Pflegeheimen (16 %).

Lebensqualität, Shopping- und Kulturerlebenisse spielen auch beim Städte-Tourismus eine Rolle. Auch dort gibt es Rekordzahlen. Die Gästeübernachtungen lagen Ende Oktober bei 3,8 Millionen, ein Plus von 4,2 Prozent, insgesamt sind erstmals mehr als 4,5 Millionen Übernachtungen wahrscheinlich. Zuwächse gibt es vor allem bei den niederländischen Gästen (+ 7,5 % auf 115.500 Übernachtungen), den Briten (plus 8,5 % auf 161.000) und US-Bürgern (plus 10,2 % auf 109.000).

Düsseldorfer im Glück: ein schönes Wort. Unsere Redaktion wird es im Lokalteil als Jahresthema immer wieder aufgreifen. In der Serie geht es um die zahlreichen positiven Tatsachen und Erlebnisse, die Platz in unserem Leben haben und die es neben den Sorgen um Sicherheit sowie Wohlergehen gibt - zum Glück!

(ujr)
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