Düsseldorf Ehemalige helfen Schülern bei der Berufswahl

Düsseldorf · Lange Tischreihen ziehen sich durch die Aula des Humboldt-Gymnasiums. Dazwischen: Schüler der Stufen 9 bis 12 und viele, deren Schulzeit am Humboldt schon länger zurück liegt. Sie beraten die Jungen und Mädchen bei der Entscheidung, was nach dem Abitur kommen soll. Beratungsgrundlage ist die eigene Erfahrung. Etwa 45 Ehemalige sind gekommen, vom "Abi 1978" bis zum "Abi 2014" ist fast alles dabei.

Die Schüler haben zu jedem Ehemaligen einen kurzen Lebenslauf bekommen, damit sie wissen, wen sie zu welchem Thema ausquetschen können. Laura Seithümmer studiert Geschichte und Germanistik in Düsseldorf. Ihr Abi hat sie 2013 gemacht. "Ich wollte heute mal meine Chance nutzen und möglichst vielen Schülern erzählen, wie cool Geschichte ist." Sie wünscht sich, dass es dieses Angebot auch zu ihrer Schulzeit gegeben hätte. "Es ist ja auch wichtig, zu wissen, was ein paar Leute nach dem Abi gemacht haben. Und dass es nicht schlimm ist, auch mal zu scheitern."

Anastasia Grigoriev geht in die 11. Klasse und ist von der Veranstaltung angetan: "Das ist echt cool, es werden nicht nur verschiedene Bereiche vorgestellt, sondern man erfährt auch Sachen, die man vorher nicht erwartet hat." In persönlichen Gesprächen, aber auch in Vorträgen sammeln die Schüler Tipps für den eigenen Weg nach dem Abi.

Denis Unger ist Lehrer am Humboldt-Gymnasium und verantwortlich für die Studienwahlorientierung. Er gehört zum Organisationsteam. Rund 300 E-Mails hat er bei der Vorbereitung der Veranstaltung beackert. Die Beratung soll alle zwei Jahre stattfinden. Unger ist von der Resonanz der Schüler begeistert: Etwa 200 von ihnen haben sich an dem Abend mit den Ehemaligen unterhalten. "Die Bandbreite an Erfahrung ist echt super", findet Denis Unger.

(RP)
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