Kolumne Die Woche In Den Stadtteilen Kooperation sollte Schule machen

Düsseldorf · Über mehr Praxisbezug an Hochschulen ist schon oft gesprochen worden. Doch auch an den weiterführenden Schulen ist das Thema wichtig. Wie bereichernd und spannend eine Kooperation zwischen Schule und Unternehmen bzw. städtischer Einrichtung sein kann, zeigt ein aktuelles Beispiel im Museum Kunstpalast im Ehrenhof.

Dort stellen zurzeit Schüler des Gerresheimer Gymnasiums Am Poth ihre künstlerischen Arbeiten in der Ausstellung mit dem Namen "Natürlich" aus. Zu bestaunen sind zum Beispiel Aquarell-Sonnenblumen und Tonplastiken zwischen Mensch und Tier. Ein besonderer Hingucker ist eine Meereskulisse mit Muscheln, Quallen und Seesternen. Über den Arbeiten der Kinder schwebt ein ferngesteuerter Haifisch. Zur Eröffnung am vergangenen Sonntag spielten die Schüler Kompositionen auf Keyboards, Flöte und Violine, bei denen sie sich von den Bildern ihrer Mitschüler inspirieren ließen.

Es ist bereits die zweite Zusammenarbeit zwischen Museum und Schule, denn schon 2013 hatten die Schüler für die Ausstellung "Alchemie" einen Audioguide speziell für Kinder entwickelt und dafür sogar einen Preis erhalten.

Die Bildungspartnerschaft ermöglicht beiden Seiten einen Blick in die Welt des anderen. Die Schüler lernen die praxisbezogene Arbeit kennen, der Kulturbereich die Bedürfnisse und Gedanken der Kinder.

Solche Kooperationen sind für beide Seiten bereichernd und sollten deswegen Schule machen.

(RP)
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