Tour de Menu Kulinarische Rundreise

Die Tour de Menu ist gestartet. Die Gäste sind aufgerufen, das Angebot in den Restaurants zu bewerten. Auch im Tristan ist man gespannt auf die Besucher und deren Urteil über das Menü.

Die wichtigsten Restaurantkritiker sind die Gäste. Deshalb haben sie auch in diesem Jahr wieder die Macht, Lokale in Düsseldorf und Umgebung unter die Lupe zu nehmen und anschließend zu bewerten. Und um den Gaumen der Feinschmecker auch so gut wie möglich zu schmeicheln, haben sich zur "Tour de Menu" die Chefköche aus 51 Restaurants besonders ausgefallene Menüs überlegt.

Auch Achim Bannwarth und sein Team im Restaurant Tristan haben eine Speisefolge zusammengestellt, mit der sie um die Gunst der Gäste buhlen. Hummer und Melone in Lindenhonigdressing machen schon großen Appetit. Das Besondere daran: "Der Honig kommt von Gerresheimer Bienen", sagt Bannwarth. "Denn der Imker wohnt hier im Stadtteil."

Rustikal und gutbürgerlich klingt "Oma Illa's Hühnerbrühe" — ob das bei den Gourmets in dem Gerresheimer Restaurant gut ankommt? "Das ist ein Rezept von meiner Schwiegermutter", verrät der Chefkoch. "Eine klassische Hühnerbrühe, allerdings aufgepeppt mit Lecithin aus der Molekularküche." Die Brühe wird geschäumt im Glas serviert, wodurch der Geschmack intensiviert werde.

Fachleute aus Gerresheim

Auch Rinderfilet unter einer getrüffelten Champagner-Haube mit Sauce Madere und Karottenjulienne sollen die Gäste überzeugen, und beim Dessert setzt Bannwarth wieder auf Fachleute aus Gerresheim. "Das Eis bekommen wir von Roberto aus dem Eiscafé Tina — ganz frisch hergestellt."

Die Idee zur Tour de Menu ist simpel: Freunde guten Essens aus Düsseldorf und Umgebung sind aufgerufen, vom 26. Februar bis zum 23. März in den teilnehmenden Restaurants zu essen und anschließend das Menu zu bewerten. Dafür gibt es einen Stimmzettel, auf dem die Gäste in drei Kategorien ihre Wertung eintragen können: "Preis/Leistung", "Qualität" und "Service".

Mit dabei sind Restaurants aller Richtungen: Vom einfacheren Brauhaus bis zum Nobel-Italiener. Die Menüs werden in drei Preisklassen angeboten: In der untersten Kategorie gibt es ein Mehrgang-Menü schon ab 28,50 Euro (ohne Getränke), im obersten Segment zahlen die Gäste bis zu 77 Euro. Viele Restaurants bieten eine auf ihr Menü abgestimmte Weinbegleitung.

Für Achim Bannwarth sind die vier "Tour de Menu"-Wochen im Tristan etwas Besonderes. "Bereits im Dezember haben wir mit den Überlegungen zu dem Menü angefangen", erzählt er. "Und wir haben etwa zehn Mal gekocht und Probe gegessen", fügt Kevin Richters vom Serviceteam hinzu.

Die große Mühe soll sich lohnen: "Die einzige Zeit im Jahr, in der wir ein Menü über einen längeren Zeitraum anbieten — üblicherweise wechseln wir die Karte ja wöchentlich." Auf die Bewertungen der Gäste ist Bannwarth gespannt, trotz der großen Konkurrenz rechnet er sich einen guten Rang aus.

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