Düsseldorf Richter befragt Ueckers Ehefrau im Fall Achenbach

Düsseldorf · Am Freitag setzt die 6. Zivilkammer des Düsseldorfer Landgerichts die Verhandlung um die Eigentumsverhältnisse eines Kunstwerks von Günther Uecker fort. Eigentlich hatte die Kammer bereits für vergangenen Monat ein Urteil angekündigt, will aber nun doch die Ehefrau des Künstlers vernehmen.

Christine Uecker soll aussagen, ob ein 500.000 Euro teures Werk ihres Mannes dem Kunstberater Helge Achenbach oder dessen Frau gehört. Dorothee Achenbach beteuert, das Werk gekauft zu haben, nachdem ihr Mann es in einer Galerie entdeckt hatte.

Diese Version bestätigte auch der wegen Betrugs verurteilte Kunstberater. Die Erben des verstorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht dagegen, den Achenbach bei Kunstgeschäften um rund 20 Millionen Euro betrogen haben soll, rechnen das Werk dem Eigentum von Helge Achenbach zu, ließen es zur Absicherung ihrer Schadenersatzforderungen pfänden. Dagegen hatte Dorothee Achenbach geklagt. Einige andere gepfändete Werke hat sie bereits zurückerhalten.

(sg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort