Düsseldorf Tausendfüßler-Abriss im Zeitraffer

Düsseldorf · In fünf Wochen fiel der Tausendfüßler. Wie an der Hochstraße gehämmert und gebuddelt wurde, konnten Interessierte nicht nur vor Ort miterleben, sondern auf der Internetseite der Stadt mit einer Webcam verfolgen. Diese hat Dietmar Westerteicher beobachtet und mehr als 4000 Bilder mitgeschnitten. Daraus soll ein 30-minütiges Zeitraffer-Video entstehen.

Tausendfüßler: Bagger räumen die Reste weg
29 Bilder

Tausendfüßler: Bagger räumen die Reste weg

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"Der Abriss des Tausendfüßlers ist ein Mammutprojekt, das trotz aller Probleme (Wetter, Statik, nahestehende Häuser) zeitnah umgesetzt wurde", sagt der 51-jährige Düsseldorfer und erklärt weiter: "Es ist nötig, das zu dokumentieren und für die nachfolgenden Düsseldorfer zu erhalten." Das Ganze ist eine Fleiß- und Liebesarbeit. Mit der ehemaligen Hochstraße verbindet der frühere Filmkritiker viel. "Eine meiner ersten Kindheitserinnerungen ist, aus einem Café-Fenster in Höhe der Fahrbahn den Tausendfüßler zu sehen", erzählt er.

Die Idee zum Zeitraffer-Video kam Westerteicher, als er wieder einmal die Webcam verfolgte und bemerkte, dass sie einen Überblick über die gesamte Baustelle gibt. So kontrollierte Westerteicher jeden Abend die aufgenommenen Bilder und schnitt diese auf das passende Format zu. Mit einem Videoeditor bearbeitete er dann das Material, entfernte unnötige Längen und fügte virtuell Kamera-Bewegungen hinzu. Sein Freund Michael Engels unterlegte den Film mit Musik. Eine zweiminütige Probe ist unter dem Titel "Chronologie einer Zerstörung" auf youtube.com zu sehen. Die 30-Minuten-Version soll am 27. April folgen.

(RP/EW)
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