Kommentar Und wie wird das finanziert?
Es ist richtig, dass die Stadtpolitik sich endlich abschließend Gedanken über das Bäderkonzept macht. Das Oberkasseler Bad ist wegen statischer Mängel bereits geschlossen, Unterrath und Benrath sind ebenfalls alte "Schätzchen" und sollen durch Neubauten ersetzt werden.
Schwimmen ist Volkssport, das zeigen die Besucherzahlen, und alle demografischen Daten sowie der zunehmende Flüchtlingsstrom sprechen für steigenden Bedarf. Jetzt darf das Hallelujah über breitenwirksame Investionen - wer freut sich nicht über neue Bäder? - die Finanzfrage nicht zur Nebensache machen. Die Stadtregierung muss noch erklären, wie sie ihre Wohltaten finanzieren möchte.
Es bleibt dabei, dass die wirtschaftliche Schuldenfreiheit nicht den Schul-, Bäder- und Kulturbauprojekten geopfert werden soll. Jetzt müssen die Ampelkoalitionäre Wort halten. Uwe-Jens Ruhnau
