Düsseldorf Vater verging sich an Tochter - fast sieben Jahre Haft

Düsseldorf · Für den vielfachen sexuellen Missbrauch seiner Tochter im Grundschulalter muss ein 48-jähriger Maler und Lackierer jetzt für sechs Jahre und neun Monate in Haft. So hat gestern das Landgericht entschieden.

Zu Prozessbeginn hatte der Angeklagte alle Vorwürfe eingeräumt. Demnach hatte er sich an seiner Tochter zwischen deren siebtem und achtem Lebensjahr nahezu täglich vergangen, oft auch nachts. Als der Vater wegen des Aufrufs von Kinderpornos im Internet ins Visier der Ermittler geriet, fand die Polizei auf seinem Computer Tausende von Bilddateien - und 28 selbst gedrehte Filme, die seinen Missbrauch der kleinen Tochter zeigten.

Als Folge einer schweren Hirnverletzung müsse er jede Hemmschwelle verloren haben, so der Vater vor Gericht. Anders könne er sich seine Taten nicht erklären. Ein Gutachter hielt jene Hirnschäden beim Angeklagten aber längst für ausgeheilt, den Vater insgesamt für voll schuldfähig. "Unrecht und Schuld sind hoch", befand das Landgericht. Der Staatsanwalt hatte für den Vater eine Haftstrafe von acht Jahren gefordert.

(wuk)
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