Nach Absage von „Jamie’s Italian“ Wieviel Jamie Oliver bleibt Düsseldorf jetzt noch?

Düsseldorf · Was hatte den Düsseldorfern schon der Zahn getropft bei der Aussicht auf Pizza mit roten Trauben und Pecorino, oder Sardinen-Grünkohl-Spaghetti – nur zwei der Rezepte von Fernsehkoch Jamie Oliver, die vielleicht ab Sommer im "Jamie's Italian" serviert worden wären. Doch daraus wird nun nichts. Was bleibt?

 TV-Koch Jamie Oliver.

TV-Koch Jamie Oliver.

Foto: Jamie's Italian

Was hatte den Düsseldorfern schon der Zahn getropft bei der Aussicht auf Pizza mit roten Trauben und Pecorino, oder Sardinen-Grünkohl-Spaghetti — nur zwei der Rezepte von Fernsehkoch Jamie Oliver, die vielleicht ab Sommer im "Jamie's Italian" serviert worden wären. Doch daraus wird nun nichts. Was bleibt?

Eigentlich schien alles beschlossene Sache: Im Andreasquartier in der Altstadt wollte sich "Italian Food Concepts" (IFC), die niederländische Firma, die das "Jamie's Italian"-Franchise betreibt, einmieten. Alle waren schon ganz aufgeregt. Doch seit Montagabend ist klar: Aus der Traum — der Mietvertrag im Andreasquartier ist geplatzt! "Wir suchen nach neuen Locations", sagte ein Sprecher von IFC auf Anfrage unserer Redaktion. "Wir sind immer noch begeistert von Düsseldorf und würden uns freuen, ein 'Jamie's Italian‘ in dieser wunderschönen Stadt zu eröffnen."

Warme Worte, zu denen nur die Geigenmusik im Hintergrund fehlt. Allein: "Vielleicht wird Düsseldorf eben doch nicht die erste Stadt, in der ein 'Jamie's Italian‘ eröffnet". Schade, das. Welche anderen Städte IFC im Auge hat, wollte der Sprecher nicht sagen. Infrage komme jeder Standort, der "Jamies Werte" teile. "Es kann immer noch Düsseldorf werden."

Eher so Porridge und Salat

Was bleibt Düsseldorfer Jamie-Fans für den Moment? Eigentlich nur der Gang zum Flughafen. Samstag eröffnet dort nach einem Jamie-Oliver-Kaffeewagen im Eingangsbereich das neue "Jamie's Deli" auf 300 Quadratmetern. Italienische Küche gibt's in dem Franchise allerdings nicht, eher so Dinge wie Porridge und Salat. Auch eine "regionale" Pizza soll immerhin auf der Speisekarte stehen. Ob wir uns auf einen Mett-und-Mostert-Belag freuen dürfen oder einfach regional produzierte Zutaten gemeint sind, verrät der Flughafen nicht.

Teuer wird ein Essen dort auf alle Fälle, denn auf jedes Gericht kommt noch der Preis für ein Flugticket: Das Deli ist im Sicherheitsbereich und nicht öffentlich zugänglich. Doch das sollte es echten Fans Wert sein.

(hpaw)
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