Düsseldorfer Karneval CC kann heute seine Führungskrise beenden
Düsseldorf · Das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) beendet heute Abend womöglich seine Führungskrise und wählt sowohl den Präsidenten wie auch den Geschäftsführer neu. Beide Posten sind seit dem Rücktritt von Präsident Josef Hinkel und Geschäftsführer Christoph Joußen frei.
Düsseldorf: Karnevalisten suchen neuen CC-Präsidenten
Als sicher gilt seit Tagen, dass Hans-Jürgen Tüllmann (zuletzt Adjutantur in der Garde Blau-Weiss) für den Job des Geschäftsführers antritt und gute Chancen hat, von den rund 70 Vereinen und Gesellschaften gewählt zu werden. Ursprünglich hieß es, die Wahl eines neuen Präsidenten werde auf den Herbst verschoben.
Nun jedoch gilt als sicher, dass der bisherige Vize des CC, Michael Laumen, seinen Hut in den Ring werfen wird, um Nr 1 zu werden. Laumen agierte zwar hauptsächlich im Hintergrund, genießt aber den Ruf eines ruhigen und zuverlässigen Vorstandsmitgliedes. Der zweite Vize, Rolf Herpens, bleibt im Amt, womit aber ein Job in der zweiten Reihe frei würde.
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Aber auch dafür gibt es einen Anwärter: Literat Stefan Kleinehr soll laut Einschätzung von Kennern der Szene Ambitionen haben, sich zum neuen Vize-Präsidenten wählen zu lassen.
Kleinehr sagte, falls er vorgeschlagen und gewählt werde, würde er dieses Amt gern übernehmen und betonte nochmals, sich für das Amt des Präsidenten noch zu jung zu fühlen.
Der Streit zwischen Hinkel und Joußen auf der einen, und Kleinehr sowie Dino Conti Mica (Organisation, Sicherheit) auf der anderen Seite hat zum Rücktritt von Hinkel und Joußen geführt. Wie und wo Conti Mica künftig im CC arbeiten wird, ist derzeit noch nicht klar.
Hinkel und Joußen hatten ihn gedrängt, sein Amt niederzulegen, da er nicht wiedergewählt werde. An der Sitzung am Mittwochabend im Henkelsaal an der Ratinger Straße nehmen Vertreter aller im CC organisierter Karnevalsvereine und —Gesellschaften teil. Es werden rund 60 Karnevalisten erwartet. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Wahl wie oben beschrieben ausgeht, ist hoch. Aber dennoch könnten die Vereins-Chef auch anders entscheiden.
