Schüsse in Duisburg-Beeck Erneuter Rocker-Angriff vermutet
Duisburg · Am Montagmorgen wurde in Duisburg auf einen Kiosk und ein Friseurgeschäft geschossen – verletzt wurde niemand. Die Polizei Duisburg ermittelt: "Wir können derzeit nicht ausschließen, dass sich die Ursache für die Tat wieder in der Rocker-Szene finden lässt", erklärt Polizeisprecher Stefan Hausch.
Schüsse vor Duisburger Rockerclub
Laut Polizei schossen die Unbekannten in den frühen Morgenstunden auf einen Kiosk und ein Friseurgeschäft auf der Friedrich-Ebert-Straße.
Mindestens 12 Mal trafen die Täter gegen 4.30 Uhr Fenster und eine Türe des Gebäudes - verletzt wurde niemand. Die Schüsse seien möglicherweise aus einem vorbeifahrenden Auto abgegeben worden, sagt Hausch.
Die Hintergründe sind derzeit noch nicht klar. Die Polizei konnte noch nicht bestätigen, dass es sich bei den Tätern wiederholt um Leute in der Rocker-Szene handle.
"Es gibt Anhaltspunkte, dass es ein Vergeltungsschlag war", so Hausch, der damit auf die Geschehnisse in Rheinhausen anspielt, bei denen auf ein Auto und eine Bar geschossen wurde. Brisant: Direkt neben der Gaststätte hat der niederländische Rockerklub Satudarah sein Vereinsheim.
Die Ermittler gingen davon aus, dass diese Tat wiederum im Zusammenhang mit einer Massenschlägerei am vergangenen Mittwochabend steht, bei der Rocker der beiden verfeindeten Banden Hells Angels und Satudarah mit Messern, Schneeschiebern, Baseball- und Totschlägern aufeinanderlosgegangen waren.
Die Kriminalpolizei ermittelt in diesen Fällen und sucht Zeugen, die Angaben zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen machen können. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0203-2800 entgegen.
