Duisburg Knackig frisch vom Hof

Duisburg · Im Duisburger Süden bieten noch einige Landwirte die Möglichkeit an, direkt bei ihnen auf dem Hof die Produkte ihrer Arbeit einzukaufen. Wer frisches Obst und Gemüse zu Ostern haben will, ist bei ihnen gut aufgehoben.

Süden Richtig frische landwirtschaftliche Produkte sind nicht so einfach zu bekommen. Denn bevor sie im Supermarkt angeboten werden, haben sie meist schon einen langen Weg hinter sich. In Duisburg und an der Grenze zu Düsseldorf gibt es jedoch einige Möglichkeiten für Duisburger, Nahrungsmittel frisch vom Feld zu kaufen. Die Landwirte im Duisburger Süden verkaufen zum Teil ihre Erzeugnisse direkt ab Hof.

Einer von ihnen ist Hermann Blomenkamp aus Serm. Allerdings gönnt sich der Landwirt derzeit ein paar Urlaubstage in Rom. Währenddessen führt sein Schwiegervater Jupp Gewelbracht, der wie er sagt "von allen hier nur Jupp genannt wird", den Hofverkauf weiter. An der Dorfstraße in Serm gibt es frisch vom Bauernhof Kartoffeln, Sellerie, Porree, Möhren und Zwiebeln. Von 8 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr können Kunden bei den Blomenkamps vorbeikommen und sich mit Obst und Gemüse eindecken. Blomenkamps Kollege Jürgen Schaumlöffel aus Mündelheim bietet derzeit noch keine frischen Waren vom eigenen Feld an. "Wir warten momentan noch auf gutes Wetter, damit der Spargel, den wir angebaut haben, auch richtig gut wächst", sagt Schaumlöffel. "Aber der Spargel braucht anhaltende Wärme, und das geht nur mit Sonne. Für mich gilt es jetzt abzuwarten, auch wenn ich manchmal schon ein wenig nervös werde", so der Landwirt.

Er rechnet damit, dass es noch zwei bis drei Wochen dauern wird, bis der Spargel von den Feldern im Duisburger Süden auf dem Ellerhof, Rheinfeldsweg 18, im dortigen Bioladen angeboten wird. Dort sind zudem auch frische Produkte aus der Landwirtschaft zu erwerben, bisher jedoch noch nicht aus der Produktion von Schaumlöffel. Das soll sich in diesem Jahr ändern. Jürgen Schaumlöffel will einen ersten Versuch mit Tomaten starten.

Im Apfelparadies an der Düsseldorfer Landstraße, direkt hinter der Stadtgrenze zu Düsseldorf, gibt es seit dieser Woche dagegen schon den ersten frischen Spargel der Saison.

Alles aus regionalen Betrieben

Bernd Schumacher, der gemeinsam mit seinem Vater Rudolf das Apfelparadies betreibt, ist von der Qualität der Waren von regionalen Landwirten überzeugt. "Alles, was wir neben Äpfeln anbieten, kommt hier aus der Umgebung und ist richtig frisch", so Schumacher. Zudem erntet der Obstbaumeister verschiedene Sorten von den eigenen 5000 Apfelbäumen. "Apfel ist nicht gleich Apfel. Es kommt drauf an, wie frisch die Äpfel beim Verkauf sind und ob sie biologisch angebaut wurden", so der 29-Jährige. In seinem Betrieb werde darauf besonders geachtet. Aber auch, so fügt er hinzu, bei allen anderen Waren, die das Apfelparadies anbietet.

(RP)
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