Duisburg Pinguine hautnah erleben

Duisburg · Julian Strobel ist einer der Gewinner der Weihnachtswunschaktion der Rheinischen Post: Der Pinguin-Liebhaber wollte seine Lieblingstiere einmal streicheln. Im Duisburger Zoo durfte er sie sogar füttern.

Einmal einen Pinguin streicheln — dieser Wunsch wurde für Julian Strobel gestern im Duisburger Zoo Wirklichkeit. Der Vater hatte den ahnungslosen 14-Jährigen bei der RP-Weihnachtswunschaktion angemeldet. Erst als er tatsächlich ausgewählt wurde, erzählten die Eltern ihm davon.

"Wir haben schon bei so vielen Zoos angerufen, um ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Aber leider war es nie möglich", berichtet die Mutter, Andrea Strobel. "Deswegen habe ich die Gelegenheit direkt ergriffen, als ich in der Zeitung las, die Rheinische Post erfülle Kindern einen Wunsch", ergänzt Vater Andreas Strobel.

Julian, der dieses außergewöhnlichen Erlebnis mit seiner Schulfreundin Dana teilte, war gespannt und hatte sich auch schon Gedanken gemacht, wie sich die Pinguine wohl anfühlen würden: "ein bisschen glitschig". Der Düsseldorfer liebt Pinguine und sammelt seit Jahren alles, was er zum Thema finden kann, darunter Figuren, Stofftiere, Magneten, Blöcke, Stifte und sogar Radierer. "Insgesamt habe ich um die 250 Stücke", sagt er.

Wo die Leidenschaft herrührt, kann niemand genau sagen, auch der Schüler selbst nicht. Seine Mutter erinnert sich aber daran, dass Julian bereits als kleines Kind sein Pinguin-Stofftier nicht mehr loslassen wollte. Als gestern der große Moment gekommen war, unterstützte eine Tierpflegerin die beiden Jugendlichen beim Umgang mit den 35 Brillenpinguinen. Einen ganzen Eimer Heringe durften Julian und Dana verfüttern, während sie die Tiere streichelten und ganz aus der Nähe betrachteten.

Nach anfänglicher Skepsis auf beiden Seiten tauten Mensch und Tier aber gleichermaßen auf. Die Pinguine kamen immer zahlreicher auf die Schüler zu, und so wurde der Eimer relativ zügig geleert.

Auch ein Baby-Pinguin durfte in Augenschein genommen werden. Der sieben Wochen alte Nachwuchs gab noch einmal Anlass zu Fragen rund ums Brüten und die Rollenverteilung zwischen den Brillenpinguinpärchen.

Mit dem Zoologischen Inspektor Jan Swatek konnte Julian anschließend noch ein bisschen fachsimpeln, denn aus dem Film "Die Reise der Pinguine", den der 14-Jährige selbstverständlich gesehen hat, waren ihm schon wesentliche Informationen bekannt.

Die Einschätzung des Erlebnisses fiel denn auch genau so aus, wie Julian es vorausgesehen hatte: "Es gibt nichts Schöneres, als meine Lieblingstiere einmal hautnah erlebt zu haben." Und glitschig seien sie wirklich gewesen, fügt er hinzu.

(RP)
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