Duisburg Spannende Grundsteinöffnung im Lutherhaus

Duisburg · Gespanntes Warten im Lutherhaus herrschte bei der letzten Presbyteriumssitzung vor den Sommerferien. Was würde bei der Öffnung des Grundsteins wohl zum Vorschein kommen? "Vermutlich kein Goldschatz", stellt Pfarrer Matthias Immer lächelnd fest.

Es war eine schweißtreibende Arbeit. "Die haben damals eben gut gebaut", sagt Presbyter Rudolf Beer, der sich der Knochenarbeit gestellt hat. Aber dann gab der Stein doch die Kassette frei. Darin enthalten: Die Bauurkunde, Aufstellung der Baukosten, ein alter Gemeindebrief und sogar ein Taufformular. "Jetzt sorgen wir für eine dunkle Lagerung für den Erhalt", erklärt Baukirchmeisterin Edith Schwarz. Darüber hinaus werden nun alle Dokumente eingescannt, um sie für die Nachwelt zu erhalten. "Das heute war der erste Schritt zum neuen Haus der Gemeinde. Denn dieses Gebäude muss weichen, um dem neuen Platz zu machen", stellt die Vorsitzende des Presbyteriums Pfarrerin Kroniger fest. Nach über 100 Jahren sei es ein Einschnitt in der Geschichte der Gemeinde Homberg. Bekanntlich trennt sich die Gemeinde von der Rheinkirche, für die ein neuer Träger gesucht wird. Ebenso vom Dietrich-Bonhoeffer-Haus, auf dessen Grundstück Wohnhäuser entstehen; und dann eben auch von dem Teil des Grundstückes, auf dem das alte Lutherhaus steht. "Wir gehen an die Ecke Lauerstraße/ Wilhelmstraße, denn wir wollen sichtbar sein für alle Menschen in Homberg", freut sich Finanzkirchmeisterin Bärbel Füßinger-Eidecker. Der hintere Teil steht zum Verkauf.

(RP)
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